Unsere Stipendiaten

Stipendiaten 2022/23

1. Wie ist es Ihnen bei der Erarbeitung Ihrer Darstellung ergangen?

 

Lasst es mich so sagen: Es war ein Prozess. Bereits vor Beginn der Ausbildung war mir klar, dass ich in der Zeit der Bewerbungszeiträume alles möglich machen möchte, um das Stipendium zu bekommen. Es würde für mich so viel bedeuten und erleichtern mich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dann kam der Tag und das Thema, die Fristen und der Umfang wurde bekannt gegeben. Das Thema “Platz da, ich rette die Welt!” musste ich erstmal auf mich wirken lassen. Hatte ich eine Frage für mich geklärt, tauchte die nächste auf, die darauf wartete, beantwortet zu werden. Was ich mitgenommen habe: Auf mich zu hören und darauf zu vertrauen, dass das, was ich mache, für mich richtig ist. Die erste Runde hatte ich mit Hilfe meines Films gemeistert. Eine Bühnenperformance galt es zu entwickeln; ich probierte, ging mit Menschen ins Gespräch, las, schaute Filme und ließ mein Bauchgefühl entscheiden. Ich probierte weiter und der Tag des Finales rückte immer näher. Meine Performance umfasste 15 Minuten. Das heißt: Kürzen, kürzen, kürzen. Ideen sterben lassen, sicherer werden, spüren, was funktioniert. Der Tag des Finales war gekommen. Mein Zwerchfell glich einem Erdbeben. Aber die Sicherheit zu wissen, dass ich nur auf mich hören. und den Kontakt zum Publikum genießen will, führten schlussendlich dazu, dass da eine riesige Vorfreude war. Aber auch eine Anspannung erfüllte mich. Denn ehrlicherweise ging es an diesem Tag für mich um so vieles. Nachdem alle Performances durch waren, hieß es warten, hieß es mit Menschen zu sprechen und doch mit dem Kopf ganz woanders zu sein. Dann kam der Moment: Mein Name wurde aufgerufen. Es erfüllte mich ein Unglaube an die Wirklichkeit dieses Moments und dann eine unermessliche Freude sowie Stolz für das, was ich in den letzten Monaten erarbeitet und zeigen durfte. Ich bin sehr dankbar!

 

2. Inwieweit hilft Ihnen das Stipendium in Ihrer Ausbildung?

 

Das Stipendium hilft mir in verschiedenen Bereichen und auf unterschiedliche Weise. Es liegt auf der Hand, dass es eine finanzielle Entlastung für das dritte Jahr bedeutet. Bereits im fünften Semester habe ich die Möglichkeit, die monetäre Hilfe beiseite zu legen, um sie dann griffbereit für die heiße Phase des sechsten Semesters zu haben. Bereits jetzt sehe ich im aktuellen dritten Jahrgang, wie viel Arbeit, Herz, Tränen, Liebe, Verzweiflung und Lachen in diesen Monaten stecken. Diesen Emotionen und Aktionen möchte ich mehr Raum schenken als sie zeitlich in einen Nebenjob zu stecken. Es ermöglicht mir, die Entscheidung über die Form meines Abschlusses mit einer neuen Leichtigkeit zu treffen. Ich kann mich dahingehend fast ausschließlich auf meine künstlerische Kapazität konzentrieren.

 

Der Prozess der Erarbeitung, eine eigene Struktur zu finden und schlussendlich das eigene Projekt zu vertreten, war eine Lehre und zeigt mir, dass ich auch künftig in der Lage bin, für mich emotional bedeutsame Projekte auf die Beine zu stellen.

 

Das Stipendium hat mir außerdem geholfen, mich noch weiter zu öffnen und hat mir deutlich gemacht, wie wichtig es sein kann, die eigene Kunst zu teilen und nach Unterstützung zu fragen. Dahingehend möchte ich weitergehen: Was bedeutet es, sich weiter zu öffnen und wie groß kann etwas werden? Wir werden sehen, wie groß etwas werden kann.

 

Darüber hinaus ist es eine Ehre zu wissen, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die mich und mein Schaffen für würdig halten, gefördert zu werden. Das gibt mir sehr viel für die Zukunft auf den Weg. Dafür bin ich sehr dankbar!

 

3. Welche wichtige Empfehlung möchten Sie an künftige Bewerber*innen weitergeben?

 

Für alle, die sich auf diese Reise begeben, möchte ich folgende Dinge auf den Weg geben:

 

Es hat mir ausgesprochen gut geholfen, mit Teilnehmer*innen der vorherigen Jahre in Kontakt zu treten und Fragen zu allem zu stellen. Ich habe gelernt, dass meine Kunst floriert, wenn ich sie teile. Bereits im Erarbeitungsprozess bin ich viel ins Gespräch gegangen und habe meine Ideen mit Menschen, denen ich vertraue, geteilt. Das hat mir auch dahingehend geholfen, Aspekte wieder zu verwerfen und neu zu erfinden. Wenn wir spielen, sehen wir uns nicht selbst. Also scheut euch nicht, euren Arbeitsstand vor einem Probepublikum zu zeigen, auch wenn es nur eine einzige Person ist. Zu viel Einfluss von außen kann aber auch hinderlich sein. Die Meinung deines Publikums muss nicht deine Meinung sein. Stehe zu dem, was du tust.

 

Früh anfangen hilft! Ich habe mir für dieses Projekt vorgenommen früh anzufangen. Der Plan ist aufgegangen. Mit Anfangen meine ich nicht auf Anhieb eine Idee zu haben und sofort zu produzieren. Sondern die eigene Perspektive im Alltag auf das Thema zu lenken und zu schauen, was dich interessiert. Irgendwann kommt die Idee, die dann in mir arbeitet und dann weiß ich, was das richtige ist, es zu entwickeln.

 

Ich habe gelernt, dass Kunst auch Zeit braucht. Mir hat die Zeit geholfen zu verstehen, was sich richtig anfühlt. Irgendwann kam ich an den Punkt, dass ich zu meinen Performances stehen konnte, und zum Zeitpunkt der Abgabe oder Präsentation das Vertrauen in mich viel größer war als der Wille, das Stipendium zu erhalten.

 

Aber am Wichtigsten ist Folgendes: Das, was für mich funktioniert hat, muss nicht für dich funktionieren. Es ist wichtig, sich selbst zu verstehen und danach zu arbeiten! Hör auf dichund mache das, was für DICH richtig ist.

1. Wie ist es Ihnen mit der Erarbeitung Ihrer Darstellung ergangen?

 

Selbstverständlich hatte ich auch meine Schwierigkeiten und habe mein Konzept unzählige Male geändert, aber Geduld, Selbstvertrauen und der Glaube an meine Arbeit haben mich auf Kurs gehalten.
Wir haben uns vereint und die Erarbeitung hat mir gezeigt, dass Regeln nicht alles regeln. Zusammen nach einem Ziel zu streben- das hat mir alles gegeben. Danke Nate.

 

2. Inwieweit hilft ihnen das Stipendium in ihrer Ausbildung?

 

Alleine die Erarbeitung von Kurzfilm und Performance zum Thema “Platz da, ich rette die Welt” hat mir als Künstler weitergeholfen. Und jetzt wäre es für mich ohne das Stipendium nicht möglich den Doppelabschluss zu machen.
Es lohnt sich schon für die Tat an sich einen Baum zu pflanzen. Das Obst selbst zu ernten ist jedoch umso schöner.

 

3. Welche wichtige Empfehlung möchten sie an künftige Bewerber*innen weitergeben?

 

An Arween, Bjarne, Philipp, Kobe, Raven, Felix, Jovan: Danke, dass ihr als Ersties ein Teil meiner Performance wart.
Künftigen Bewerber*innen, wie ihr es seid, kann ich nur eins sagen: Sucht in euch und findet heraus was ihr zu sagen habt. Ihr geht nicht auf die Bühne, um ein Stipendium zu gewinnen. Ihr geht auf die Bühne, um auf die Bühne zu gehen.
Das Stipendium folgt euch und nicht andersrum.

1. Wie ist es Ihnen bei der Erarbeitung Ihrer Darstellung ergangen?

 

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Thema “Platz da, ich rette die Welt!” zunächst gar nicht so leicht getan habe. Als ich erfahren habe, dass ich es ins Finale geschafft habe, war für mich erstmal nur klar, dass ich im Gegensatz zu meinem doch sehr ersten Film eine eher lustige Bühnenperformance auf die Beine stellen wollte, die im besten Fall den Raum mit Lachen und Leichtigkeit füllt. Dann wuchs eine erste grobe Idee. Ich probierte mich aus, schlüpfte in verschiedene Rollen, kürzte die eine und ergänzte die andere Stelle und schaffte am Ende etwas, mit dem ich mich wohl gefühlt habe. Das war mir das Wichtigste! Obwohl ich bis zum Moment meines Auftrittes nicht wusste, ob es mir wirklich gelungen war etwas zu kreieren, was das Publikum zum Lachen bringt. Mit meinem ersten Satz auf der Bühne bekam ich die Antwort, die Aufregung wich und ab da habe ich jeden Moment meines Auftrittes unglaublich genießen können.

 

2. Inwieweit hilft Ihnen das Stipendium in Ihrer Ausbildung?

 

In erster Linie ist es finanziell natürlich eine Erleichterung, die es mir ermöglicht mit weniger Druck und zusätzlicher Arbeit durch das letzte Ausbildungsjahr zu gehen und auch eher einen Doppelabschluss in Erwägung ziehen zu können. Neben dem finanziellen Aspekt ist es aber auch künsterlisch gesehen eine tolle Auszeichnung und Bestätigung für mich, dass der Weg genau der richtige für mich ist. Es bedeutet mir wahnsinning viel, dass ich mit dem was ich so sehr liebe Menschen bewegen und begeistern kann.

 

3. Welche wichtige Empfehlung möchten Sie an künftige Bewerber*innen weitergeben?

 

Hört auf euer Bauchgefühl, habt Spaß und vertraut auf euer Können, spielt nicht für eine Jury, sondern für ein Publikum und vor allem auch für euch. Macht euch nicht zu viel Druck und Stress, wenn euch beim Thema nicht sofort Ideen kommen. Mir hat es geholfen erst einmal alles runterzuschreiben, was mir dazu eingefallen ist und es dann Schritt für Schritt in eine Form zu bringen.
Und vergesst nicht: Jeder und Jede hat es verdient zu gewinnen und steckt viel Arbeit und Herzblut in den Film und den Auftritt. Es geht nicht um gut oder schlecht. Am Ende gehört auch eine große Portion Glück dazu genau den Geschmack der Jury zu treffen.

Stipendiaten 2021/22

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Als eine Herausforderung mich zu trauen: Mich zu zeigen, wie ich bin, was ich fühle. Es war für mich weniger ein Wettbewerb, sondern eine Möglichkeit, mich meiner größten Angst zu stellen: Mich zu trauen und mir zu vertrauen. Für mich war es extrem aufregend und keine Sache, die mal eben erledigt werden kann. Ich habe Tage und Nächte lang überlegt und nachgedacht, gezweifelt und mich wieder motiviert, mich verrückt gemacht, ob meine Ideen nicht totaler Schwachsinn sind oder genau das widerspiegeln, wie ich halt bin, mir treu zu bleiben und nicht das zu machen, was andere vielleicht sehen wollen. Eine der Sachen, die ich in dieser Zeit gelernt habe und die so unglaublich wichtig ist. Ehrlichkeit zu mir selbst. Noch nie habe ich so viel von meinem Innersten fremden Menschen gezeigt. Das Thema „Liebe in Zeiten der Kälte“ bietet es an und für mich kam nichts anderes in Frage, als meine eigene Liebe zu zeigen. Erst mal musste mir bewusstwerden, wie ich liebe und was ich liebe. Wie ich mich verhalte, wie ich handle, wie ich mich ausdrücke. Was bedeutet Liebe für mich? Was bedeutet Kälte für mich? Mir kamen so viele Fragen in den Kopf, die mich intensiv beschäftigten: Immer wieder Notizen ins Handy eingetragen, viel aufgeschrieben, wieder weggeschmissen, doch wieder mit reingenommen und so weiter. Ich habe mich in dieser Zeit sehr stark mit mir selbst beschäftigt. Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, ist das unvermeidbar.

Weshalb mein eigener Film und meine eigene Performance etwas ganz persönliches und besonderes für mich sind. Nichts, was ich jedem zeigen würde. Eine der schönsten Dinge, die ich für mich wieder entdeckt habe, war das Schneiden von Videos, meine eigenen Ideen umzusetzen und mit Kameraeinstellungen zu spielen. Ich habe alte Lieben wiedergefunden, die mir für eine lange Zeit aus dem Sinn gekommen sind. Ich habe mein eigenes Storyboard erstellt, Bilder gemalt und gedreht. Dadurch fiel das Drehen der einzelnen Szenen ziemlich leicht. Wir haben einfach drauf losgedreht. Mit meinem Spielpartner wurde es in einigen Szenen sehr intim und ich habe zum ersten Mal Professionalität von mir selbst am Set erlebt. Ich dachte oft, dass ich mich vielleicht nicht traue, intim zu werden vor der Kamera. Aber dieser Tag hat mir das Gegenteil gezeigt und ich konnte mit Stolz und Selbstbewusstsein an meinem Film weiterarbeiten. Mittlerweile war es für mich nicht nur ein Projekt für das Stipendium, sondern eine eigene Kreation. Ich habe mich so vertieft meinen Film zu kreieren und eine weitere Leidenschaft für mich entdeckt. Als es dann so weit war und die Finalisten bekannt gegeben wurden, war ich überglücklich meinen Namen zu sehen und gleichzeitig aufgeregt und nervös. Denn jetzt musste ich etwas auf der Bühne zeigen. Ich war zuerst verloren und wusste überhaupt nicht, was ich machen soll. Das hat mich sehr gestresst. Selbst als ich rausgefunden habe, was ich zeigen möchte, war ich mir nicht immer sicher. Dann musste ich daran zurückdenken, nicht das zu machen, was anderen gefallen würde oder in diesem Fall der Jury, sondern etwas, was ich schon immer mal von mir zeigen wollte, was meine Leidenschaft ist und mir unglaubliche Spielfreude schenkt. Ab dem Punkt habe ich den Spaß wiedergefunden und in einem Rutsch stand meine Performance fest. Es war weniger ein genauer Plan, den ich hatte. Denn bei mir war das größte Thema „Improvisation“. In der Improvisation werde ich viel kreativer und lockerer. So habe ich mir das auch für die Performance vorgenommen. Ich hatte ein paar Punkte festgelegt, aber der wichtigste Teil war Improvisation und Spielfreude. Obwohl ich mehr als aufgeregt war, habe ich es geschafft, meine Spielfreude mit auf die Bühne zu nehmen und Spaß zu haben. Am Ende war ich einfach nur glücklich und erleichtert. Ich hatte es geschafft. Meine Angst habe ich besiegt. Als ich dann tatsächlich noch ein Stipendium bekommen habe, konnte ich es gar nicht fassen. Ich war noch so aufgeregt und nervös. In dem Moment, als mir das Stipendium überreicht wurde, war ich noch gar nicht richtig bei mir. Ich war gefühlt wie gelähmt. Erst einige Zeit später konnte ich es begreifen. Tränen ließen den Stress und die Freude gleichzeitig aus meinen Augen fließen. Selbst jetzt, in diesem Moment bin ich dankbar für das, was ich erleben durfte und erreicht habe. Diese Zeit ist für mich unvergesslich.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Das Stipendium als Unterstützung zu haben, hilft mir nicht nur die Ausbildung zu zahlen, sondern unterstützt meinen Wunsch, aus meinem Elternhaus ausziehen zu können. Ein weiterer Traum, dem ich immer ein Stück näherkomme. Es bietet mir viel mehr Freiraum. Nun habe ich die Position mich entscheiden zu können.
Dabei ist es nicht nur finanziell gesehen eine große Unterstützung, sondern vor allem für mich selbst eine große Anerkennung, die mir Kraft und Selbstbewusstsein schenkt. Die mir zeigt, dass es genau richtig ist, auf meinen Instinkt zu hören, es keine Grenzen gibt und ich über mich hinauswachse. Ich kann und muss verstärkt auf meine Stärken und Ideen vertrauen und mich von meinen Impulsen leiten lassen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Vertrau auf deine Stärken. Bleib dir treu und verstell dich nicht. Hör auf dein Herz und auf dein Bauchgefühl. Mach dir bloß keinen Druck, es richtig machen zu wollen oder gewinnen zu müssen. Denk daran, dass es dein eigenes Projekt ist, indem du dich zum Ausdruck bringst. Das ist viel mehr wert als alles andere.
Wenn du dich allein fühlst, hol dir Austausch. Familie, Freunde oder andere Teilnehmer. Dazu muss ich sagen, dass ich mich mit anderen Teilnehmern nicht wirklich viel ausgetauscht habe. Ich wollte mich nicht beeinflussen lassen oder mich vergleichen. Ich weiß, dass ich schnell dazu tendieren kann. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Einigen hilft es – Andere wirft es aus der Bahn. Mir hätte es nicht geholfen. Nutz die Chance, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und das zu machen, worauf du schon immer Bock hattest. Seiten von dir zu zeigen, die vielleicht noch versteckt geblieben sind.
Lern dich neu kennen.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Wettbewerb war etwas, was mir seit Beginn der Ausbildung im Kopf war. Ich hatte einen großen Respekt davor und war total überwältigt, wenn andere Vorgänger erzählten, was sie alles geleistet haben. Als es dann endlich soweit war, konnte ich es kaum abwarten. Also: erst mal ein Konzept entwickeln, ein Team erstellen, einen Drehtermin finden, Kostüm und Location suchen und und und… Es war einfach geil, mal Regie führen zu dürfen. Als es hieß, ich bin eine der Finalisten, kam doch die Panik. Erst hatte ich eine völlig andere Idee für die 5 minütige Bühnen Performance, doch jede Probe fühlte sich einfach nicht richtig an. In meinem Bauch entwickelte sich etwas anderes. Eine neue Idee und bekanntlich hat der Bauch immer Recht. Nach einem Gespräch mit meinen engsten Freunden war klar, „die Idee isses! Das wird gemacht“. Plötzlich kam es zur Vollbremsung. Andere Finalisten, mit mir eingeschlossen, wurden positiv auf Corona getestet. Als von einer eventuellen Disqualifikation die Rede war, konnte ich es einfach nicht glauben. Eine Krankheit hatte es geschafft, uns das Spielen wegzunehmen.
Mit der Nachricht, dass wir einen neuen Termin bekommen und damit eine neue Chance auf der Bühne zu stehen, kam auch neue Energie. Ich setzte meine Idee in die Tat um. Zwar machte ich ein Skript und plante auch meine Kostüme, doch eigentlich ging alles wie von selbst.
Donnerstags (3 Tage vor Finale) kam ich endlich aus der Quarantäne. Ich konnte zwar proben, doch brauchte ich es irgendwie gar nicht. Es stand einfach fest, was ich spielen werde und wie es aussehen wird.
Als es endlich soweit war und alle Finalisten eintrafen, stieg zwar meine Aufregung, doch fühlte es sich eher wie ein Kribbeln an, wie wenn man vom 10 Meter Turm springt. Ich wollte endlich auf die Bühne, wollte endlich zeigen was ich mir zum Thema „Liebe in Zeiten der Kälte“ ausgedacht habe!
„Davina, du bist jetzt dran.“ Mein Herz raste, doch mit meinem Mantra „Tomate, Tomate, Tomate“ (Es ist eine lustige Geschichte dahinter, doch die erzähle ich ein anderes Mal) ging es los.
Wochen der Vorbereitung waren in nur knapp 5 Minuten vorbei. Doch diese 5 Minuten fühlten sich fantastisch an.
Als wir nach der Besprechung der Jury wieder reingebeten wurden, wusste ich nicht was ich denken sollte. Als die ersten beiden Stipendien verliehen wurden, war ich überglücklich. Die Finalisten waren wirklich unglaublich tolle Schauspieler*innen, die alle besondere Stärken und Persönlichkeiten auf der Bühne sind. Plötzlich kam… mein Name. Eine Frau lief auf mich zu. Ich dachte im ersten Moment, dass bestimmt jemand neben mir gemeint ist und nicht ich. Doch im nächsten Augenblick, hielt ich ein Blatt Papier in den Händen und meine beiden Schauspielkolleginnen im Arm. Mir liefen die Tränen, denn ich hatte es wirklich geschafft.
Ich hatte tatsächlich das Stipendium gewonnen!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Finanziell gesehen, kann ich dank des Stipendiums einen Doppelabschluss machen! Das stand total fest! Doch die andere Seite ist das Vertrauen in meine schauspielerische Arbeit. Es waren meine eigenen Ideen, meine Inszenierung und meine Worte, die eine Jury überzeugt hat! Dieser Gedanke bustet mein Selbstbewusstsein und erinnert mich daran, mir selbst viel mehr Vertrauen schenken zu dürfen. Man hat eine Performance erschaffen. Einen Moment der von einem selbst kreiert wurde. Egal ob das Publikum weint, lacht oder einfach nur den Atem anhält. Es ist alles entstanden durch etwas, was ich im Kopf (oder auch im Bauch) hatte.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Um diese Frage zu beantworten ein paar Amerikanische Worte:
Patience! Breath! und am aller wichtigsten: Keep. It. Simple!
Ich hatte außer einem Stuhl und einem Audio nur mich auf der Bühne, die Person auf die ich mich am meisten verlassen kann. Dadurch hatte ich keine Angst, dass irgendwas schief laufen könnte. Selbst das Audio war so bearbeitet, dass man nichts tun musste, außer Play zu drücken. Einen kleinen Lichtwechsel gab es! Das gebe ich zu! Aber am wichtigsten bin ich auf der Bühne. Ja, so egoistisch muss ich da mal sein! Wenn mir diese Performance eins gezeigt hat, dann das man zu 100% man selbst sein muss (und kann!) Und selbst mit einem Charakter, ist es die Idee von einem selbst, die man zum Leben erwacht hast.
Eine Sache war mir doch wichtig. Als es zur Bühnenperformance kam, wollte ich sie von niemandem sehen und habe sie auch mit niemandem geteilt. Erst nach der Finalen Performance konnte ich darüber sprechen. Das hat mir einfach die Panik genommen und ich konnte mich voll und ganz auf mich konzentrieren.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Ich habe diesen Wettbewerb als ein sehr spannendes und aufregendes Ereignis erlebt, voller Ladung und Energie, schlaflose Nächte und kreativer Ideen. Gleichzeitig war ich aber auch immer wieder an diesem Punkt angelangt: was mache ich hier eigentlich? Wie will ich dieses Thema „Liebe in Zeiten der Kälte“ angehen und was bedeutet es für mich?
Ich habe mir immer und immer wieder diese Frage gestellt und kam auch teilweise ins straucheln, weinen und lachen zugleich. Ich habe nicht immer an mich selbst geglaubt, das Thema „Liebe in Zeiten der Kälte“ war für mich sehr schwer zu greifen und auch immer dieser Druck, einem Thema und sich selbst gerecht zu werden stieg immer mehr an.
Doch dann kam mir die Idee: ich kann nur eins und zwar mich zeigen und meinen Struggle mit diesem Thema. Als Künstlerin und als planloses überorganisiertes Wesen wie ich bin, meine ganzen Fassetten meine Ironie meinen Sarkasmus und auch meinen Schmerz der mich damit verbindet. Den Film habe ich in meiner Heimat gedreht ohne Konzept ohne Skript und mit ganz viel Reden, denn das bin ich.
Als ich den Film abgeschickt habe dachte ich mir: oho … das war eine Themaverfehlung Sally! Aber zu meiner Überraschung war es das nicht und ich habe mich danach sehr über meinen Film gefreut und ihn dann auch vielen meiner Mitschülern gezeigt, die das mit mir geteilt haben. Ich bin sehr dankbar dafür gewesen das hat mir viel Kraft gegeben an die Bühnenperformance ran zugehen.
Zwei Wochen vor dem Finale habe ich erst meinen Einfall bekommen für die Bühnenperformance bzw. hatte ich schon einen und habe dann einen für mich bessern gehabt. Aber zu dem Zeitpunkt war ich schon daran gewöhnt, dass ich meine Meinung ändere wie meine Kleidung. Die Monate davor waren immer ein „ich habe eine Idee, ja das kann ich machen“ und dann wieder ein „lieber doch nicht“! Das hat mich durchgewühlt und mir kamen immer diese Gedanken, dass ich es nicht schaffen würde, wie auch bei dem Film, das Thema zu greifen und in der Zeit die wir hatten auch das sagen oder machen zu können, was ich auch wirklich will. Aber auch da kamen mir meine Mitschüler zur Hilfe und haben mir Feedback nach meinen Proben gegeben und mich darin bestärkt.
Dann war es soweit die Zeit verging dann so schnell und ZACK war das Finale und ich war zu meiner eigenen Überraschung sehr ruhig und ich habe mich sehr gut hinter den Kulissen auf mich und meine Performance konzentrieren können. Für was ich auch sehr dankbar bin und immer sein werde, war diese warme und konzentrierte Atmosphäre hinter den Kulissen mit den andern Schülern und ich habe mich sehr, sehr, sehr wohl gefühlt, umgeben zu sein mit diesen liebevollen und powervollen Künstlern. Dann ging es auf die Bühne und ich habe mich dort so groß gefühlt und war einfach bereit mein Ding durchzuziehen! Ich hatte dabei so viel Spaß und Freude. Dieser Adrenalin Kick. Nichts lässt sich damit vergleichen! Dieses Gefühl, dass ich auf der Bühne stehe und ich werde gesehen und gehört, aufgesaugt von so vielen Augen, die Zuschauer lachen zu hören. Das ist wie Balsam für meine Seele. Es ist unglaublich und unbeschreiblich. Ich habe wieder von neuen gemerkt: Das will ich machen. Und das mache ich auch.
Nachdem ich von der Bühne kam, konnte ich mich kaum ruhig hinsetzen. Ich war so gespannt auf die Jury und ihre Entscheidung. Es hat mich fast zerrissen, aber im positiven Sinne! Als wir dann im Saal standen und die Namen aufgerufen wurden und meiner als letzter fiel, da fiel ich auf die Knie weinend und schreiend vor Freude. Ich konnte es nicht fassen. Es fühlt sich auch noch jetzt total surreal an und ich bekomme Gänsehaut wenn ich daran denke (und auch komme ich wieder den Tränen nahe). Es war einfach toll und dieser ganze Tag war magisch und ich bin einfach nur dankbar dafür.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Es ist eine RIESIGE finanzielle Entlastung. Endlich kann ich mich voll und ganz auf die Ausbildung und auf mein künstlerisches Wesen konzentrieren. Das ist schon mal das eine. Das andere ist, dass es mir eine Bestätigung gegeben hat. Ich bin genug. Ich bin genug. Das so schreiben zu können, fällt mir nicht leicht aber auch nicht mehr so schwer. Ich bin eine Powerfrau und muss mir nicht mehr so viele Gedanken machen, ob das was ich sage ankommt oder nicht. Wenn ich es zulasse, dann kommt es an. Wenn ich darauf vertraue, meinem Instinkt und meiner Intuition, dann kommt es an. Meine größte Angst war, dass das, was ich auf der Bühne sage, nicht ankommt. Aber es ist angekommen und das finde ich, ist mein persönliches Highlight und das größte, was mir durch das Stipendium passiert ist.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Vertrau dir selbst und verstell dich nicht. Glaub an dich und hör auf deinen Bauchnabel, der gibt dir Kraft und hat immer Recht! – Das ist für mich ein neuer Leitfaden und den habe ich Dank dem Stipendium neu Stricken können und ich haue mich jetzt weniger selbst, wenn doch etwas nicht gleich auf Anhieb klappt. Sei nicht so streng zu dir und hilf dir und vor allem such dir Hilfe bei deinen Mitschülern, wenn du Feedback brauchst. Kümmere dich um einen Saal (rechtzeitig) und kämpfe auch mal drum wenn`s sein muss!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Jetzt geht es endlich los.
Seit Beginn meiner Ausbildung fieberte ich schon dem Stipendium entgegen. Eine Eigenarbeit zu entwerfen, zu kreieren, zu filmen, schreiben, sprechen.
Zu Beginn war es ein reines Gedanken zermartern nach der einen Idee. Und dann plötzlich war sie da— doch das half mir natürlich nur ein Stück weit. Wie sollte ich so etwas filmen? Wen sollte ich fragen der sich das antut, geschweige denn sogar mit dreht? Wie viel Zeit würde ich benötigen? Wenigstens stand mir ein Handy mit guter Kamera zur Verfügung…
Relativ schnell setzten sich dann aber eine kleine Gruppe von Menschen zusammen, die mir helfen wollten, was mir Kraft und Hoffnung gab.
In meinem Kopf spielte sich natürlich eine Hollywood Produktion ab mit perfekten Kameraeinstellungen und Johnny Depp, Chris Hemsworth, Jennifer Aniston und Scarlett Johanson als meine Spielpartner, aber in der Realität kochten die Nerven über und jede gute Aufnahme (welche selten war) wurde ausgiebig gefeiert.
Wir drehten und drehten, lachten, weinten, probierten rum und kamen zu keinem Punkt. Es machte mich wahnsinnig, weil plötzlich ein Steven Spielberg auf mich heruntersah und mir klar zu verstehen gab, dass Regie führen noch nicht zu meinen Stärken gehörte.
Doch dann ging es ans Schneiden. Alleine! mit viel Musik, Wein und gelegentlichen vor der Tür stehenden Tellern mit Essen, machte ich mich ans Werk. Noch nie zuvor habe ich ein Video schneiden müssen, aber plötzlich— nach Stunden— ergaben die Aufnahmen einen Sinn. Es waren keine Bruchstücke mehr, es waren Bilder, die eine Bedeutung hatten und mich berührten. Speichern, kopieren, senden!
Fertig mit Part 1!
So! jetzt hieß es warten…. ganz blöde Idee, wie ich fand. Können wir das Ergebnis nicht sofort bekommen?
Doch dann kam der Tag. „Habt ihr die Mail bekommen?“, „ich bin weiter!!“, „herzlichen Glückwunsch“. Aus allen Seiten feuerten die Leute los, doch ich bekam die E-Mail nicht! Ich drehte ganz einfach durch! Eigentlich wusste ich, dass ich weiter bin, da mir die Leute „alles Gute“ und „Herzlichen Glückwunsch“ schrieben, aber ich wollte meinen Namen sehen!
Die Freude über die Nachricht war unbeschreiblich. Mein Film hat überzeugt! Ich bin weiter!
Doch natürlich spielte mir mein Geist ziemlich schnell einen Streich, entzog mir die Freude und bläute mir relativ zügig ein „Du hast noch etwas vor dir, also freu dich nicht zu früh!“. Und weiter ging die Reise durch Körper, Geist und Seele. Doch diesmal war es anders…. anstatt langem Denkens und Unschlüssigkeit entschied ich mich für das, was mir gegeben wurde. Ich musste es einfach drauf ankommen lassen.
Umschreiben des Monologs, überdenken, ausprobieren gehörte von da an zur täglichen Aufgabe. Naja ok nein…erst mal geschrieben, wurde der Text in die Schublade gepackt und nicht mehr angerührt, doch in meinem Kopf war der Text mittlerweile eingebrannt und ließ mich nicht in Ruhe. Ich war bereit! Warum kann es nicht jetzt soweit sein? Immer noch ein paar Wochen!
Und dann endlich die letzte Woche!! Ich war aufgeregt, bereit, heiß darauf meine Idee zu zeigen, aber immer mit dem Hintergedanken, dass irgendwas passieren wird.
Und tatsächlich! Corona spielte uns natürlich einen Streich!
Das Stipendiumsfinale wird verschoben!
Noch einmal zwei Wochen der Wartezeit. Diese zwei Wochen waren fatal! Plötzlich fing ich an meine Idee zu verwerfen und sie schlecht zu denken und zu reden. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich nicht mehr so stark an und wirkte fast lächerlich.
Dann endlich war der Tag gekommen. Jetzt oder nie! Hinter der Bühne Totenstille und Anspannung, auf der Bühne aber fühlte ich mich wohl. Schaut mich an! Hört mir zu! Ich will euch zeigen was ich erarbeitet habe. 5 Minuten auf der Bühne, 45 Minuten warten…. verdammt nochmal warum? Und die Gewinner sind….
Natürlich habe ich mich gefreut… aber ehrlich gesagt war ich anfangs viel zu verwirrt um zu checken, dass ich es wirklich geschafft hatte. Aber dann kam allmählich wieder das Denken zurück.
Ich habe realisiert, dass meine Ideen mich zu einem Erfolg geführt haben! Ich habe überzeugt! Ich hatte gute Ideen! Aber vor Allem hatte ich Spass!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Zuerst einmal hilft mir das Stipendium bei der Realisierung des Doppelabschlusses. Für mich war klar, dass ich entweder alles gebe oder gar nicht. Ohne die finanzielle Unterstützung des Fördervereins, hätte ich das nicht realisieren können.
Aber am meisten hat mir die Eigenarbeit einen Einblick in die wirkliche Arbeit gegeben. Es hat mir gezeigt, dass es nichts auf der Welt gibt, was ich lieber mache, was ich besser kann und was ich mit mehr Begeisterung und Selbstbewusstsein „mein Leben“ nennen möchte.
Schauspieler ist nur der Anfang. Da kommt noch so viel mehr was es zu erforschen gilt und was sich lohnt beachtet zu werden.
Das Stipendium hat mir meine Wünsche und Träume noch einmal auf andere Art und Weise vor Augen geführt.
Der Wettbewerb hat mir aber auch noch einmal verdeutlicht, dass neben dem Druck, der Belastung und der Zweifel auch die Freude und der Spaß an der Sache niemals zu kurz kommen dürfen. Und egal wie aussichtslos die Situation erscheint, da ist immer irgendwas an dem man sich hochziehen kann!

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Hab in erster Linie einfach unheimlich viel Spaß an der Sache!
Das Stipendium ist in keiner Hinsicht unmöglich. Man braucht kein teures Equipment, kein krasses Schneideprogramm und man muss auch keinen Bestseller geschrieben haben, um einen Monolog oder eine Bühnenperformance zu kreieren. Es reicht, wenn man hinter sich selbst steht, auch mal an sich zweifelt, sich selbst auf die Nerven geht und sich dann wieder lobt und sich Mut zuspricht.
Ich habe ganz stark gemerkt, dass ich mich mitteilen muss, dass ich etwas sagen will, was nur ich in meinen Worten und durch meine Gedanken kann. Meine Gedanken kann mir keiner wegnehmen oder sie besser verstehen als ich selbst. Aus dem Grund ist es auch so wichtig, dass ihr keinen Konkurrenzkampf daraus macht, sondern euch gegenseitig unterstützt und euch gegenseitig unter die Arme greift. Ihr seit da alle zusammen drinnen und als Schauspieler ist man kein Einzelkämpfer, sondern man spielt zusammen und bezieht jeden Mitspieler mit ein. Auch andere Kommilitonen und Freunde von außerhalb, Familie und Fremde. Ich bin jedem auf die Nerven gegangen und auch, wenn sie es nicht interessiert hat, habe ich es trotzdem erzählt und vorgetragen. Mach das was du für richtig hältst! Wenn du Anerkennung brauchst, jemandem zum aussprechen oder jemanden für Hilfe, dann hol dir diese Hilfe und hab keine Angst auch mal auf die Nerven zu gehen.
Ebenso für die Bühnenperformance war es für mich wichtig, dass ich es so simpel wie möglich halte. Viel Ton, Licht oder Requisiten lenken nur von euch ab, dabei seid ihr die Person die gesehen werden soll und ihr könnt richtig herausstechen und den ganzen Raum einnehmen.
Und das Wichtigste…Die richtige Idee wird kommen! Und wenn sie es nicht ist, dann merkst du das früh genug! Stress dich nicht zu sehr! Du hast genug Zeit, auch wenn der Einfall eine Woche vor der Prüfung kommt, naja dann sind es immer noch sieben Tage die du voll nutzen kannst.
Stay positive and believe in yourself!

Stipendiaten 2020/21

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Als ich von dem Thema erfuhr ging in mir direkt eine große Verwirrtheit los. Von Gedanken wie “man ist das platt” bis hin zu “Hilfe – das ist doch viel zu tiefgründig” war alles dabei. Aufgrund von akuter Überforderung, lag ich die Arbeit daran sehr schnell wieder zur Seite – zumindest die bewusste – und wurde eines Nachts von einem Einfall überrascht. Ich schrieb all die wirren Gedanken dazu auf und plötzlich kamen mir Bilder in den Kopf, wie ich genau diese im Gesamten ganz irrsinnlichen Einfälle in ein Video packen könnte.
Tatsächlich ging die Konzeptarbeit ab da erstaunlich fließend und locker und nach einigen Nächten, in denen ich immer wieder aufwachte, um plötzliche Gedanken auf Papier – öfter Smartphonenotizen – festzuhalten, stand die Idee. Ich habe das Glück, ganz großartige tolle Menschen in meinem vertrauten Umfeld zu haben, an denen ich die Verständlichkeit meines Konzepts testen konnte und die ich um Hilfe bitten konnte für Kamera und Statisterie. Danke Euch an der Stelle! Ihr wisst, wenn Ihr gemeint seid meine Herzen! Ihr seid großartig.
Die Dreharbeiten haben wiederum einige Wochen immer wieder drehen und viel Planung und Schreibarbeit in Anspruch genommen. So manchen organisatorischen Rückschlag musste ich lernen hinzunehmen und ich fand glücklicherweise heraus wie viel schöner etwas werden kann, wenn man gezwungen ist, zu improvisieren. Die Devise ist da dann oft “annehmen, annehmen, annehmen” und zuversichtlich zu bleiben. Aber auch die große Erkenntnis, dass es eben doch gut ist, früh anzufangen und sich Zeit zu nehmen. Ebenso beim Schneiden. Ich wusste, dass ich das alleine machen muss, um erst mal meine oft sehr abstrakten und perfektionistischen Vorstellungen erreichen zu wollen. Bin viel verzweifelt und oft ausfallend gegenüber dem PC und dem Schnittprogramm geworden. Doch am Ende habe ich dann gesehen, wo es geklappt hat und eingesehen, wo meine Grenzen sind und war trotzdem zufrieden mit dem Endergebnis. Offensichtlich zu Recht, denn ich kam in die zweite Runde.
“Jetzt bloß kein Hinterfragen und direkt wieder in den kreativen Prozess einsteigen!” Bei der Vorbereitung der Bühnenperformance dachte ich natürlich, dass es ebenso “locker flockig” und natürlich bestimmt von der Hand gehen würde und wurde kurzerhand eines besseren belehrt. Nach zwei Wochen fand ich meine “einfach so mal eben schnell” aus dem Handgelenk geschüttelte Idee kolossal schlecht, egozentrisch, selbstdarstellerisch und fürchterlich platt. Ich fiel in eine mittlere Schaffenskrise und wollte schon das Handtuch werfen als die Inspiration von wortwörtlich vor meiner Nase – genauer gesagt vor meiner Haustür – kam. In dem Moment habe ich begriffen, dass ich nicht alles aus meinem Innersten herausholen muss und mein Innerstes nach außen kehren muss, wenn es eine Sache in meiner Außenwelt gibt die mich so fesselt und beschäftigt, dass in mir die Sehnsucht aufkommt, eben diese Sache künstlerisch in meiner Bühnenperformance zu behandeln. Auch zwei meiner Lieblingsmenschen waren mir da eine Hilfe zur Reflektion und eine große Unterstützung, mir den Mut zu geben, eine für mich sehr neue, sehr klare und direkte Gestaltung zu etablieren und zu behalten. Diese Arbeit forderte von mir viel Recherche im Außen, was ein spannender Gegensatz zu der Recherche im Inneren beim Video war und mir viel Freude und Erfüllung aber auch einiges zu verdauen gab. Das Verdaute formte sich zu eben jener 5- Minuten Bühnenperformance die jetzt “nur” noch vor einer sechsköpfigen Jury plus ein sehr begrenztes Publikum – Corona bedingt – präsentiert werden musste.
“Aufregung? Sorge? Selbstzweifel? Neeeiiiin ich doch nicht….” Mit jedem Tag näher am Finale ging mir die Pumpe mehr. Ich schwankte zwischen “das is ne hammer Sache, die du da gemacht hast” und “WHY? Just WHY glaubst du würde das irgendwen interessieren geschweige denn irgendjemand gut finden”. Überraschenderweise half es mir da enorm mich meinen Mitstreiterinnen zu öffnen. Wir zeigten uns unsere Ideen und sprachen darüber. Es wurde wieder konkret und klarer. Ein Gespräch mit einem Dozent nur wenige Tage vor dem Finale bleibt mir bis heute im Kopf. Er fragte mich ganz klassisch nach der Unterrichtsmethodik, ob ich wisse WAS ich tue und WARUM. Wenn das klar sei, so hätte ich schon die halbe Miete. Und der Rest ist abhängig vom Geschmack der Jury, den ich eh nicht beeinflussen kann. Und ja die Angst etwas falsch zu machen genauso wie die Aufregung ist nicht nur ok sondern helfe sogar in der Performance fokussiert und konzentriert zu bleiben. Weise Worte und großartiger weise so schön simpel! Und als dann der Moment kam und ich hinter dem Vorhang in Saal 1 stand, Jan Oberndorffs Ansprache in meinen Ohren klingend, ging mir – ehrlicherweise sehr unerwartet – das Herz auf. “Ich weiß ganz genau WAS ich hier tue und WARUM. Und es ist das erste Mal seit der ganzen Corona – Krise, dass ich wieder auf einer Bühne stehen und vor Publikum spielen darf. Und schlussendlich ist es ja das wofür ich überhaupt auf der Bühne bin und weshalb ich jetzt da raus gehe und spiele.” Und diese Gedanken haben mich so erfüllt, dass der kognitive Teil meines Hirns sich wundervollerweise entspannt zurücklehnte, und die Künstlerin ihre Performance hat machen lassen.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Jetzt mal kurz von der enormen geldlichen Entlastung abgesehen, und davon, dass ich ohne diese vermutlich mittlerweile die Ausbildung hätte abbrechen müssen, hat das Stipendium und die Erfahrung mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben. In meiner Persönlichkeit und in meiner Kunst. – Darin, was ich erzählen und wie ich es ausdrücken möchte. – Worauf es mir ankommt. – Was mir wichtig ist. Was mich beschäftigt. – Wohin ich meine künstlerische und tatsächliche Energie stecken möchte. Ich habe erkannt in welche Richtung ich noch mehr gestalten will.
Wie ich mich kreativ und konkret weiterentwickeln will. Und warum. Diese Erfahrung hat mir einen Antrieb gegeben all dieses Bewusstsein in meine Kunst und mein künstlerisches Ich zu legen und weiter zu lernen wie ich das immer mehr zu meiner eigenen persönlichen Note im Schauspiel ausbauen kann.
Ich habe gelernt besser mit der Situation umzugehen, von einer Jury gesehen zu werden und was es heißt und wie es sich mittlerweile für mich anfühlt, mich zu zeigen. Wie ich bei mir bleibe und mit dem Druck “bewertet” zu werden umgehen kann, ohne von dem Stress, in den ich dadurch gerate “übermenscht” zu werden. Ich habe gelernt besser mit (Selbst-) zweifeln umzugehen und in mich und das was ich tue zu vertrauen. Aber auch offen zu bleiben für Richtungs- und Gedankenwechsel und für konstruktive Kritik und andere Meinungen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

In Ermangelung der Fähigkeit, diese Gedanken in einen sinnhaften und lyrisch sinnvollen Fließtext zu packen, hier ein paar lose Gedanken, die ich Dir mit auf den Weg geben möchte:
Es ist eine Chance Türen für Dich und in Dir zu öffnen. Neue Räume zu entdecken und kennen zu lernen. Hör Dir zu und vertraue auf Deine Ideen, Deine Kreativität und darauf, dass Du viel zu bieten hast. Finde etwas, das Dir mehr bedeutet als das Geld. Und dann finde das Bedürfnis bzw, die Sehnsucht in dir eben dieses künstlerisch auszudrücken. Sei gut zu Dir und habe Geduld. Die richtige Idee wird kommen. Und ja Du wirst es merken. Vertraue darauf und probiere aus. Habe Mut, Dich auszuprobieren und, wenn nötig, alles zu verwerfen und noch mal von vorne anzufangen, wenn die Idee sich nicht mehr richtig anfühlt.
Bleib flexibel und hol Dir Hilfe und Feedback, wenn Du denkst es könnte Dich weiterbringen bzw. wenn Du nicht mehr weiter weißt.
Gerate nicht in Panik, wenn Du dadurch verunsichert wirst. Hinterfrage wieso und ob es notwendig ist. Trau Dich etwas von Dir zu zeigen. Vor allem, wenn es etwas ist, was Dich beschäftigt. Und auch, wenn es etwas ist, das augenscheinlich nichts mit Deinem privaten persönlichen Ich zutun hat, sondern wenn es um mehr geht, dass Dir wichtig ist oder Dir etwas bedeutet. Erst mal sind alle Impulse richtig im Prozess. Hinterfrage dann das WARUM und WIE. Bleib offen für Neues und für Eingebungen. Treffe die Entscheidung konkret zu werden und zieh es durch. Nimm und lass Dir Zeit. Und vor allem: Sei liebevoll mit Dir und suche nach den Endorphinen, und der Aufregung. Und weil es so wahr und essentiell und nicht von mir, sondern von einem großen Künstler stammt: Keine Panik!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Wow. Ganz komplexe und schwierige Frage. Der ganze Wettbewerb war für mich super vielfältig.
Von dem Moment an, als wir ein Jahr vorher die Performances vom Jahrgang über uns anschauen konnten, war ich inspiriert und heiß darauf – als endlich unsere Runde gestartet wurde.
Dann kam der 1. Schritt, als wir unser diesjähriges Thema bekommen haben: „Zuhause und Anderswo“ und ich direkt soooo viele Ideen zu dem Thema hatte. Ich hatte irgendwie schon vor Beginn das Gefühl, dass mir die 1. Runde, also der Bewerbungsfilm deutlich schwerer fallen würde als die 2. Theaterrunde, – und so war es im Endeffekt auch. Also habe ich erst schön prokrastiniert, mich konkret an den Film ran zusetzen, so dass ich dann echt in Stress gekommen bin als es zur Deadline kam. Aber unter Zeitdruck kann ich sowieso deutlich besser arbeiten. Nachdem ich dann 2 Nächte durch geschnitten habe,war ich mit dem Ergebnis sehr, sehr zufrieden weil es tatsächlich stark so geworden ist, wie es vorher in meinem Kopf ausgesehen hat.
Dann war erst einmal Zittern angesagt, ob ich in die nächste Runde gekommen bin. Ich weiß noch der Moment – ich meine es war der 02.03- als wir die Mail bekommen haben, in der die Finalist*innen bekannt gegeben wurden. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade zeitversetzt in New York und hab es gar nicht durch die Mail erfahren sondern durch Kai, der mir „FINALE WOHOOO FINALE WOHOHOHOOO“ geschrieben hat. Ich hab mich so sehr gefreut und war stolz, es eine Runde weiter geschafft zu haben und mit so tollen und starken Menschen im Finale zu stehen. Das war ein echt toller Moment.
Dann hab ich das ganze Thema erst einmal wieder beiseite gelegt bis ich wieder im Klopapierlosen Deutschland angekommen war. Und dann ging der ganze Prozess wieder von vorne los.
Musik schneiden, Choreographieren, Improvisation, üben, üben, üben, Schreiben, ehrlich zu sich selbst sein, weg werfen, verzweifeln, von vorne anfangen. Zunehmende Aufregung bis dann endlich der Tag vom Finale da war und ich an der Reihe war. Gott, hab ich gezittert als ich mit meiner Puppe auf der Bühne lag. Meine Performance hat für meine Ansprüche gut geklappt aber es war doch etwas komisch in ein Publikum zu spielen, wo mehr Lücken als Menschen sind und Alle mit Zettel und Stift dasitzen und sich Notizen zu einem machen.
Dann haben wir fast 2 Stunden auf die Verkündung gewartet und auf der einen Seite war ich natürlich krass nervös, aber auf der Anderen auch super ruhig, weil ich irgendwie dachte „Egal, wie das Ergebnis ist, es ist schon OK so“.
Und dann war ich die Erste, die aufgerufen wurde und es war irgendwie seltsam. Ich bin gar nicht in Tränen ausgebrochen oder so etwas, sondern glaub ich recht ruhig nach vorne gegangen. Es war irgendwie eine Bestätigung für mich als Mensch auf so vielen Ebenen.
Das Non-plus-ultra war dann, dass alle drei nächsten Gewinner*innen aus meiner Klasse kamen und mir so nahe stehen und ich entweder für sie persönlich gebangt habe, dass sie bitte, bitte ein Stipendium bekommen oder mir irgendwie sicher war, dass sie mit ihrer Performance auch „gewinnen“ müssen und dann hab ich mich irgendwie fast mehr für die Anderen gefreut als für mich. Und gleichzeitig tat es mir weh, diejenigen zu sehen, die kein Stipendium bekommen haben und nichts dagegen tun zu können.
Ich finde, der ganze Wettbewerb birgt für Jeden so unglaublich viele Gelegenheiten, sich selber auszudrücken und sein ganz eigenes Projekt von Anfang bis Ende auf die Beine zu stellen, weil wir dazu so in der Ausbildung auch nicht die Chance bekommen. Das war wirklich toll und hat Spaß gebracht und mich dazu gebracht, in gewissen Punkten über mich hinaus zu wachsen.
Und auch interessant, mal den Konkurrenzcharakter unseres Berufs zu kosten, da wir innerhalb unseres Jahrgangs für mein Empfinden wenig Konkurrenz und stattdessen ein großes Miteinander genießen. Aber je näher das (verschobene) Finale gerückt ist, desto mehr konnte ich die angespannten Nerven spüren – bei mir, bei Anderen, zwischen uns. Es ging dann ja doch um viel.
Was mich rückblickend aber stolz macht und mir ein tolles Gefühl gibt, ist die Tatsache, dass wir trotz des Konkurrent*innen Daseins nie die Freundschaft vergessen haben. Und so bis zum Tag vom Finale gegenseitig unsere Performances angeschaut und Verbesserungsvorschläge gegeben und uns gegenseitig unterstützt haben, stets ein offenes Ohr für einander hatten und für das ein oder andere tiefe Gespräch trotzdem für einander da gewesen sind. Jetzt gerade (14.11) ist es wirklich schön, das Alles noch mal Revue passieren zu lassen und zu durchdenken, was alles in der Zeit passiert ist. Ich denke wirklich gerne an den Stipendiums Wettbewerb zurück.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

In dem Moment an sich dadurch, dass es mir viel Bestätigung gegeben hat. Vielleicht hat sich durchs Stipendium nicht direkt meine Ausbildung verbessert, aber ich habe schon irgendwie etwas mehr Selbstvertrauen dadurch bekommen, auf das ich mich auch jetzt noch berufe und welches mir auch jetzt noch in manchen Situationen Sicherheit gibt.
Und finanziell ist es natürlich eine tolle Unterstützung. Es gibt die Möglichkeit, Doppelabschluss zu machen ohne – so gesehen – mehr zahlen zu müssen.
Aber unabhängig davon, ob ich Doppel oder Film/Theaterabschluss mache, gibt das Stipendium mehr Freiraum, sich auf die Ausbildung zu konzentrieren und sie so voll auszuschöpfen und noch intensiver an mir arbeiten zu können. Gerade auch, weil jetzt im 3. Jahr sehr viele neue Situationen gekommen sind und kommen werden. Ich werde dann weniger von Sorgen wie Finanzen abgelenkt und habe weniger Druck im Nacken.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Erst einmal, auch wenn es blöd klingen mag (es ist nicht blöd gemeint): Der ganze Druck der mit dem Wettbewerb einhergeht, ist meiner Meinung nach überbewertet. Mach Dir nicht so viel Stress, mach Dein Ding, bewahre Ruhe und bleib bei Dir.
Es ist eine wirklich tolle Sache, Chance und Möglichkeit für Dich, Dich auf deine eigene Art und Weise zu zeigen und auszudrücken, vielleicht sogar im Zuge dessen mehr über Dich selbst herauszufinden. Probiere das, was Du schon immer mal probieren wolltest. Nutze die Chance, um Dich auf die Art zum Ausdruck zu bringen, die Dir nahe liegt, die Dich berührt und Dir richtig erscheint. Habe nicht nur das Geld im Auge sondern den ganzen Prozess und schätze das. Hol Dir Hilfe von außen wenn Dir danach ist, das ist voll ok und erlaubt. Wenn nicht, dann nicht. Es geht zwar ums Individuum, aber vergiss nicht das Miteinander.
Hab Spaß !

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Intensiv, groß und natürlich aufregend. Im Grunde genommen fing für mich der Wettbewerb schon an, als ich die Performances der vorherigen Gewinner*innen sah. Ab da wurde mir bewusst: Da will ich auch hin. Das hatte mich so motiviert. In den darauffolgenden Monaten klopfte dieser Wettbewerb immer wieder mal gedanklich an und ließ mich natürlich nie so ganz los.
Als im Dezember dann das Thema “Zuhause und anderswo” bekanntgegeben wurde, wusste ich, dass dieser Wettbewerb nicht nur intensiv, groß und aufregend, sondern auch persönlich wird. Ich denke, bei dem Begriff Zuhause bleibt das nicht aus. Und ich war sehr froh darum, denn dieses Thema gab mir die Möglichkeit, meine ganz persönliche Geschichte zu erzählen und einfach meine ganz eigenen Gedanken sowohl in den Film als auch auf der Bühne auszudrücken und fließen zu lassen.
Bei meinem Stipendiumsfilm sortierte ich zunächst meine Ideen und Gedanken und machte mich schon ein Monat nach der Bekanntgabe des Themas auf nach Hause und drehte los. Diese zweieinhalb Minuten des Films erzählten meine persönliche Geschichte auf dem Weg von Zuhause zum werdenden Schauspieler und welche Hindernisse ich überwinden musste. Eigentlich wusste ich schon innerlich, dass es darum gehen wird, als das Thema auf den Tisch kam. Ich musste einfach meine vielen Gedanken- und Ideenschnipsel einfangen und formbar machen. Alles andere wie Motivation, Lust und Inspiration war längst da. Als ich dann Anfang März die Mail über die Bekanntgabe der Finalisten bekam und ich meinen Namen las, war ich so erleichtert und euphorisch und ich wusste, jetzt wird es noch persönlicher, denn ich zeige mich demnächst allein auf der Bühne live vor Zuschauern.
Auch hier sprudelten meine Ideen und Gedanken sofort und ich musste sie wieder einfangen, sortieren, aussortieren, liegen lassen, wieder aufgreifen, von anderen Blickwinkeln betrachten. Das war ein total interessanter und neuer Arbeitsprozess für mich. Und diesmal wollte ich meine humorvolle Seite auf der Bühne zeigen. Ich ließ die Gedankenfetzen lange liegen und ich stresste mich nicht, setzte mich nicht unter Druck. Wenn neue Ideen kam, gut! Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Das richtige Proben meiner Performance begann ich erst zwei Wochen vor dem Finale.
Beim Durchlauf am Abend vor dem Finale, als wir Finalist*innen den Ablauf, die Reihenfolge und alles weitere besprachen, wurde mir eine Sache ganz plötzlich bewusst: Es geht nicht nur um den Wettbewerb, um die Auszeichnung und das Geld, sondern auch darum, ob ich mich zu 100% mit dem identifizieren kann, was ich dort zeigen werde. Ich sah die vielen unterschiedlichen Konzepte und Ideen meiner Kolleg*innen und wusste, alle haben es redlich verdient, im Finale zu stehen. Als mir das klar wurde, umgab mich ein sehr wohliges Gefühl, dass ich, egal wie für mich dieser Wettbewerb morgen ausgehen wird, sehr zufrieden sein kann mit dem was ich bereits erreicht habe. Am Tag des Finales war ich noch sehr ruhig, aber das änderte sich schlagartig, als fünf Minuten vor meinem Auftritt die größte Nervosität aufkam, die ich je hatte. Denn mit meiner Performance zeigte ich nicht nur meine ganz persönlichen Gedanken, nein, ich hatte sogar in den Wochen davor die glorreiche Idee, ein paar meiner Dozenten und die Schulleitung zu imitieren. Wohlgemerkt die, die auch zuschauen werden. Ohne zu wissen, wie sie es auffassen werden. Wie eine Lawine wurde mir dies wenige Minuten vor meinem Auftritt erst so richtig klar. Gefühlt hatte ich eine Bowlingkugel im Bauch und dachte mir: “Du Idiot, weißt du eigentlich, was du da gleich tust?! Wenn dein Konzept nicht sofort zündet, gehst du sang- und klanglos unter!” Und schon wurde es dunkel und ich war dran. Keine Zeit mehr zum Nachdenken und zum Zweifeln.
Ich lief auf die Bühne und plötzlich waren die Zweifel weg. Die Scheinwerfer leuchteten auf und ich fing einfach an. Als ich die ersten Pointen brachte und plötzlich hörte, wie die Zuschauer reagieren und anfangen zu lachen, wusste ich: Es klappt! Die darauffolgenden fünf Minuten waren ein einziger Rausch. So etwas hatte ich noch nie zuvor erlebt. Diese Gewissheit, dass nichts mehr schiefgehen wird. Black, ich lief raus, war voller Adrenalin, aber vor allem voller Zufriedenheit: Besser hätte ich es nicht machen können.
Und ganz egal, wie die Jury entscheiden wird. Ich habe mein persönliches Ziel erreicht, das zu zeigen, was ich zeigen wollte. Der Rest liegt nicht mehr in meiner Hand. Und das gab mir ein sehr beruhigendes Gefühl. Dann kam die Jury zurück und plötzlich wurde es wieder spannend. Es fielen die Namen Kim, Ella und Julia. Und meine Freude für die drei war riesig. Dabei vergaß ich kurz, dass noch ein vierter Name aussteht. Als dann als letztes mein Name genannt wurde, war ich einfach nur noch überwältigt. Das setzte diesem Tag einfach nur noch die Krone auf.
Während ich diese Zeilen jetzt geschrieben habe, ist es so ein schönes Gefühl, an diese ganze Zeit zurückzudenken, die so viel mit Herzblut zu tun hatte. Es ist ein wirklich besonderes Erlebnis, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und ich rate es jeder Schülerin und jedem Schüler, dies auch zu tun. Sonst verpasst ihr was. Es ist eine riesen Chance.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Finanziell gesehen kann ich schon jetzt meinem Wunsch nachgehen, nämlich die Suche nach einer eigenen kleinen Wohnung in Hamburg.
Eine viel größere Auswirkung hatte dieses Stipendium aber für mein Selbstbewusstsein. Denn dieser Wettbewerb hat mir gezeigt, dass ich meinem Instinkt vertrauen kann und ich mich in Situationen, wo Kreativität, Mut und Inspiration gefordert sind, auf mich selbst verlassen kann. Denn natürlich hatte dieser Wettbewerb etwas mit eigenem Anspruch, Druck und Belastung zu tun. Und dies mit einem Stipendium gemeistert zu haben, hat mir einen riesigen Schub Selbstvertrauen gegeben und meine Arbeit als Schauspieler verändert. Es geht nicht nur um die Auszeichnung und die finanzielle Unterstützung, sondern auch darum, mit einem gegebenen Thema seiner ganz eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen und über sich hinauszuwachsen. Dieser Wettbewerb bietet ideale Bedingungen dafür.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Arbeite bewusst und ohne Druck und schaue auch immer objektiv auf Deine Ideen und sei dabei nicht streng zu Dir. Finde die Waage zwischen dem Bewusstsein, dass es der Zuschauer verstehen, sich daran erfreuen oder sogar damit identifizieren kann, aber vor allem auch dem Bewusstsein, dass Du Dir selbst treu bleibst in dem, was Du tust, was Du aussagen willst und was Du zeigen willst. Folge Deinem Instinkt, Deinem Bauchgefühl. Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, dann ist es automatisch auch richtig. Dann ist es das, was Dich ausmacht. Und finde dann eine Ausdrucksweise, die es dem Zuschauer verständlich macht.
Über meine Herangehensweise muss eines gesagt werden: Ich habe all meine Ideen zum Film und zur Performance mit niemandem aus meiner Schule geteilt. Nicht einmal jahrgangsübergreifend. Ich konnte es einfach nicht, sondern konnte mich viel besser mit dem Gedanken anfreunden, dass es mein persönlicher Schatz ist, den ich zunächst filmisch und dann auch auf der Bühne zum Ausdruck bringen darf. Viele meiner Kolleg*innen sprechen mit anderen über ihre Ideen und haben mir erzählt, dass es für sie erleichternd war und sie so weiter vorangebracht hat. Das kann auch gut sein! Aber ich persönlich konnte das irgendwie nie mit mir vereinbaren. Ich habe immer wieder mal mit dem Gedanken gespielt, es mit jemandem zu teilen, aber irgendwas in mir sagte, dass ich es für mich behalten sollte. Ich wollte meinem Instinkt und meinem Gespür treu bleiben und mich nicht von den Ideen der anderer ablenken lassen. Denn egal, wie sehr wir uns untereinander unterstützen und uns respektieren, jeder Input von außen würde meine Arbeit beeinflussen und zum wackeln bringen. Das sagte mir mein Gefühl. Vielleicht wäre es auch nicht so gewesen, aber ich wollte es einfach nicht rausfinden und ich merkte, dass ich ganz allein auf einem Weg bin, der sich gut und richtig anfühlt. Deswegen kann ich euch auch da nur sagen: Folgt Eurem Instinkt. Wenn Ihr es mit jemandem teilen wollt, dann tut es. Und wenn ihr kein gutes Gefühl dabei habt, dann behaltet es für Euch.
Zur Bühnenperformance kann ich noch folgendes sagen: Ich wollte weder aufwendige Technik noch aufwendiges Bühnenbild. Alles, was den Fokus der Zuschauer auf mich ablenken, aber auch vor allem meinen eigenen Fokus auf meine Arbeit ablenken könnte, sollte fernbleiben.
Licht an, Licht aus. Der Rest bin ich und der Boden auf dem ich stehe. Haltet es so einfach wie möglich, es geht um euch selbst.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Rückblickend war der Wettbewerb eine große Freude! Ich denke an die Wochen der Planung, Plan-Verwerfung und Nervosität. An das Bangen und an die Ungläubigkeit das Stipendium gewonnen zu haben.
Die erste Bewerbungsrunde- ein Kurzfilm, Eigenarbeit – startete und ich heuchelte mehr oder weniger erfolgreich Gelassenheit vor: ‚Ach was, ich geb’ einfach irgendwie was ab; besser schlecht teilgenommen als gar nicht, ich würde mich ärgern wenn ich es nicht mal versuche…‘
In Wahrheit war es mir natürlich überhaupt nicht egal, wie dieser Kurzfilm wird!
Ich habe drei mal mein Konzept übern Haufen geworfen und mich gar nicht erst getraut zu Filmen, aus Angst vor dem Ergebnis! In der Nacht vor der Abgabe hab ich den 2 Minüter dann abgeschickt!
Leider hieß es dann in der Schule nicht ‚Aus den Augen, aus dem Sinn‘ – das Stipendium hat den gesamten Jahrgang beschäftigt. Da fast alle meine Mitschüler*innen teilgenommen haben, wurde in den Freistunden und Pausen die Filme der Anderen heiß diskutiert und kleine Grüppchen drängelten sich um inoffizielle Screenings. – Ob ich denn auch meinen Film mal zeigen will?? Bitte nicht!!! Da kann ich doch nicht mithalten! – Meinen Film haben bis heute vielleicht 3 Menschen gesehen.
Ich wundere mich im Ernst wie ich es in die Zweite Runde geschafft habe.
Aber das war mein großes Glück! Bühne ist wenigstens ein mir bekanntes Terrain. Trotzdem habe ich wieder vier Mal meine Idee geändert und verworfen, war noch aufgeregter als zuvor! Ich wollte alles so ‚perfekt’ machen.
Als ich dann in die ‚Endproben‘ ging und auf der Bühne stand, ist mir klar geworden, worum es geht: Alles was ich für meine Performance brauchte, war Mut und Hingabe! Die Idee stand. Ich wusste was ich Tat, aber die Technik ist nichts wert, wenn ich nicht dahinterstehe und mich reinwerfe!
Ich glaube diese Erfahrung ist unheimlich viel Wert gewesen! Im Unterricht habe ich nie so leibhaftig und direkt erfahren, was es bedeutet den Schweinehund und die Scham und Zurückhaltung zu überwinden, wie in dem Moment, in dem ich meine Stipendiumsperformance vor Publikum spielen durfte!
‚I don’t give a fuck‘ ist hier wohl das Stichwort (O-Ton Olivia Rüdinger) und das macht doch auch am meisten Spaß am Theaterspielen! Sich reinschmeißen, auf die Schnauze fallen, sich zum Affen machen.
Ich glaube der schönste Moment, als es dann ins Eingemachte ging, war die Generalproben der Mitschüler*innen zu sehen. Zu meiner Überraschung haben die großartigen Arbeiten mich überhaupt nicht so verschreckt wie ich angenommen hatte, sondern eher ein Gefühl der professionellen, wohlwollenden Arbeit erzeugt!
Mir wurde klar, dass wir alle gemeinsam aufgeregt und nervös sind. Dass der Wettbewerb aber nicht unbedingt Konkurrenz schaffen muss, sondern uns verbindet in dem Wunsch Theater zu spielen und unser Bestes zu geben. Dieser gemeinschaftliche Sinn war beim gemeinsamen Aufwärmen nochmals stark zu spüren und hat mir unheimlich viel Halt und Antrieb verliehen. Für diese Momente bin ich sehr dankbar!
Das Stipendium zu gewinnen war für mich eine große Überraschung. Abschließend möchte ich hinzufügen, dass ich bin sehr froh bin diese Auszeichnung mit drei Klassenkamerad*innen teilen zu dürfen, die ich einfach großartig finde!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Der Gewinn des kleinen Stipendiums bestärkt mich in meinem Weg als werdende Schauspielerin! Ich bin natürlich sehr Stolz auf diese Auszeichnung und dass ich sie für etwas bekommen habe, das ich selbst geschrieben, gespielt und inszeniert habe. Als Künstlerin gibt mir das eine Sicherheit, bzw. ein Vertrauen in meine Fähigkeiten und verleiht mir ein größeres Vertrauen. Da dieses Projekt ja von der Pike auf meins und auch noch bei den Zuschauenden angekommen ist, öffnet es mich für mehr Selbstständigkeit.
Natürlich ist der finanzielle Aspekt nicht weg zu denken. Gerade in Hinblick auf die Pandemie, in der nun zum zweiten Mal die Gastronomie geschlossen wird, die bestimmt nicht nur bei mir das finanzielle Standbein war um die Schule und Lebenshaltungskosten zu tragen, hilft mir das Stipendium ungemein und nimmt mir einen großen Teil meiner Sorge. Es ermöglicht mir die Schule zu zahlen ohne mir ein Bein auszureißen und eine Niere zu verkaufen. Dadurch habe ich persönlich den großen Luxus einfach ‚nur‘ zu Schule zu gehen, zu lernen und das mit vollem Fokus. Ohne Nebenjob und dafür ausgeschlafen in der ersten Stunde.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Macht Euch nicht zu viel Stress. Vertraut auf Euch und Eure Ideen. Versucht die Aufregung und das Zittern zu genießen und supportet Euch gegenseitig! Seid gut zu Euch und Euren Mitbewerber*innen und feiert Eure Kunst!
Ich find’s nämlich ganz schön beeindruckend, was im Rahmen dieses ‚Wettbewerbs‘ alles entsteht und egal, ob dabei nun ein Stipendium für Euch rausspringt oder nicht, werden so viele verschiedene und beeindruckende Performances und Filme geschaffen – dafür muss man sich gegenseitig echt feiern!

Stipendiaten 2019/20

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Wettbewerb um das Stipendium war für mich die intensivste Zeit im zweiten Ausbildungsjahr. Es war für mich eine wichtige Erfahrung den künstlerischen Prozess vom Schreiben des Drehbuchs für das Bewerbungsvideo, bis hin zur Bühnenperformance alleine und unter Eigen-Regie zu durchleben. Es war außerdem eine unglaublich aufregende und emotionale Erfahrung, die Eigenkreation vor der Jury zu präsentieren. Trotz Aufregung und Patzern einfach weiterzumachen und mich dabei als ,,Ich selbst‘‘ auf die Bühne zu stellen, war ein großer und schwieriger Schritt. Umso schöner war dann natürlich auch die positive Reaktion!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Das Stipendium öffnet sehr viele Türen, in meinem Lernprozess. Ich habe die Freiheit zwischen allen drei Abschlüssen zu entscheiden, und mich immer mehr meinem künstlerischen ,,Ich‘‘ zu widmen. Es ermöglicht mir Herausforderungen sehr viel gelassener entgegenzutreten, und gibt mir auch die Möglichkeit durchzuatmen, um mit einem klaren Kopf in die Ausbildung einzutauchen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Sei du selbst – nicht mehr und nicht weniger. Zeig was du kannst, und lass dich nicht durch deine Mitstreiter und deren Arbeitsprozess verunsichern, es geht um deinen künstlerischen Ausdruck. Lass dir genug Freiheit und, wer weiß, vielleicht überraschst du dich selbst!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Ich fand es unheimlich spannend mit einer so freien Arbeitsaufgabe umzugehen, und das Thema “Liebe und Leidenschaft” ganz auf meine Weise interpretieren zu können. Erlaubt ist erstmal alles, und somit hat jeder den Raum, sein eigenes Ding zu machen, und sich auch selbst herauszufordern. Das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Außerdem war es toll, auch in den Arbeitsprozess anderer Studenten meines Jahrgangs eingebunden zu sein und zu sehen, wie viele unterschiedliche Herangehensweisen möglich sind, und was meine Mitschüler in diesem Prozess erlebt und erschaffen haben.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Das Stipendium hilft mir insofern, dass ich nun neben der Ausbildung nicht mehr jobben muss, sodass ich fortan tatsächlich all meine Energie in die Ausbildung stecken kann. Nebenbei arbeiten zu müssen war natürlich immer ein großer Stressfaktor, da wir an der SfSH eine Vollzeitausbildung absolvieren. Neben der regulären Unterrichtszeit gibt es immer viel vor-und nachzubereiten, und Probenzeiten an den Wochenenden oder bis spät abends sind keine Seltenheit. Nun kann ich mir meine Zeit flexibler einteilen und mein Leben stressfreier gestalten, was in meinem künstlerischen Prozess viel Freiheit und Raum für Kreativität schafft.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Das wichtigste ist, sich selbst als Künstler*in zu erforschen, herauszufordern und zu präsentieren. Mir war es extrem wichtig mit meinem Film in der ersten, und der Performance in der zweiten Runde, etwas zu schaffen, was mich als Künstlerin ausmacht. Ich wollte etwas erschaffen, worauf ich stolz blicken und sagen kann: “Das bin ich. Das ist mir wichtig. Und euch will ich dazu einladen, euch davon berühren zu lassen.” .
Natürlich bin ich unfassbar froh, dass ich letztendlich als Gewinnerin ausgewählt wurde. Aber vor allem bin ich stolz auf meine Arbeit während des gesamten Prozesses. Und meine eigene Arbeit bewertend zu hinterfragen scheint mir immer eine schlechte Idee.
Also gebt einfach Raum für das, was aus euch heraus will, und geht nicht mit Druck an die Sache heran. Unsere Arbeit wird immer von Leuten beurteilt werden, wir sollten also alle froh sein, dass wir das nicht auch noch tun müssen.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Für mich war die Zeit während des Wettbewerbs voller Anspannung und Aufregung und vor allem während der Probephasen bzw. Dreharbeiten besonders intensiv. Ich habe die Projekte als sehr anspruchsvoll erlebt und auch zum Teil als sehr stressig, da ich mein bestes geben wollte. Während der Ideenfindungsphase für den Film tat ich mich zu Beginn recht schwer, da ich lange gebraucht habe, um DIE Geschichte zu entwickeln, die aus meinem Herzen kam und mich somit authentisch darstellte. Sobald die Idee stand, war der Rest dann auf einmal ganz leicht bzw. natürlich.

Während des Wettbewerbs habe ich eine sehr starke Konkurrenzkultur unter uns Schülern wahrgenommen. Dennoch wurde sich gegenseitig auch viel unterstützt und geholfen z.B. für die Kameraführung oder das Spielen eines Statisten, was dann auch schön war zu sehen, dass man sich trotz der Konkurrenz so gut hilft wie man kann, damit der andere sein Bestes geben und zeigen kann. Unter den Finalisten war dann die Konkurrenz Kultur noch einmal eine Stufe höher – hier wurde gar nicht über die jeweilige Performanz vorher gesprochen, da man sich gegenseitig nicht mehr helfen wollte – so schien es.

Ich habe genossen, dass wir so viel Freiheiten und Selbstständigkeit haben konnten – sowohl für den Film als auch für die Theater Performance. Das Thema “Liebe und Leidenschaft” hat mir sehr viel Raum und Möglichkeiten geboten. Ich hatte großen Spaß bei der Ausarbeitung der Rollen und Geschichten und auch der Regisseur für sich selbst zu sein, war eine spannende Erfahrung.

Das Finale war der Höhepunkt des Wettbewerbs für mich, da es sehr sehr spannend und aufregend für mich war. Ich hatte etwas zu sagen von Herzen und habe gehofft, dass es die Menschen berühren würde. Da war meine Erwartung an mich selbst sehr hoch und bin sehr sehr dankbar dafür, dass ich die Bühne bekommen habe, um meine Message zu teilen.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Das Stipendium ist für mich eine riesen Entlastung, da ich meinen Lebensunterhalt und das Schulgeld selbst erarbeiten muss, was seit zwei Jahren zu Dauerstress geführt hat, immer die Kosten decken zu können. Durch das Stipendium kann ich meine Gedanken und Gefühle komplett auf die Ausbildung lenken und brauche mir keine Sorgen mehr zu machen, ob ich den nächsten Monat zahlen kann und brauche auch nicht mehr so viel nebenbei arbeiten und kann die Zeit für die Proben und Textarbeit nutzen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Seid authentisch, habt etwas zu sagen durch eure Performance und glaubt an das, was ihr tut bzw. sagen wollt.
Seid hilfsbereit zu euren Mitschülern und unterstützt einander, wo ihr könnt, statt sich gegenseitig nichts zu gönnen. So werden alle ihre besten Seiten und Begabungen zeigen können. Und vergesst nicht, dem Förderverein so schnell wie möglich auf ihre Mails zu antworten.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Wettbewerb fing für mich sehr plötzlich an, als ich Mitte Dezember die Mail mit den wichtigsten Informationen bekam. Diese war dann gleich auch der Startschuss für die Qualifikationsrunde des Wettbewerbs: Dem Kurzfilm.
Das Thema dieses Jahres war Liebe und Leidenschaft.
Als ich dies las, schossen mir sofort dutzende Gedanken in den Kopf. Von einer verbotenen Liebe über das Fremdgehen bis hin zu einer romantischen Liebesbeziehung. Aber ich war mit keiner Idee zufrieden. Also ließ ich mich ein wenig zurückfallen und wartete darauf, dass mich die bekannte Muse küsst.
Und sie sollte mich nicht enttäuschen. Nicht einmal eine Woche später stieß ich durch Zufall auf diese wunderschöne Geschichte, die als Vorlage für meinen Kurzfilm dienen sollte. Die Liebesgeschichte des wissenschaftlichen Genies Nikola Tesla zu einer weißen Taube.
Wenn man dies Geschichte das erste Mal hört, ist es recht schwer um ein kleines Schmunzeln herumzukommen, aber mein Ziel war nicht, mich über diesen Revolutionär der Elektrotechnik lustig zu machen, sondern ihn zu ehren und so setzte ich alles daran, diese Geschichte so ernsthaft zu erzählen, dass man als Zuschauer in die Geschichte eintauchen und dadurch die vermeintliche Absurdität vergessen kann. Denn im Grund ist es nichts Absurdes. Im Grunde ist es eine ganz normale Liebesgeschichte.
Mein erster Arbeitsschritt war die Textarbeit. Mir war nämlich sofort klar, dass der wunderschöne Text aus dem Off gesprochen werden soll und man währenddessen im Bild sieht, was gerade passiert. Da ich den Text auf serbisch gefunden hatte, musste ich ihn erst übersetzen. Zum Glück bin ich serbischer Muttersprachler. Dann ging es ans Kürzen, die Zeitvorgabe war 2-3 Minuten und daran wollte ich mich so gut es geht halten. Als nächsten Schritt habe ich mithilfe einem Dozenten von Außerhalb diesen Text erarbeitet und eingesprochen und er hat sich sogar noch mit mir neben ihm um die Musik gekümmert. Vielen Dank an dieser Stelle an Montgomery Arnold!
Nun stand mein Gerüst. Während der Zeit der Textarbeit hatte ich bereits ohne großen Erfolg versucht, mich um das größte Problem des Films zu kümmern: Die Taube. Ich akzeptierte es nicht, diese nur anzudeuten oder eine Stofftaube oder Ähnliches zu nehmen. Ich brauchte eine lebendige Taube! Zuerst versuchte ich es bei Bekannten, deren Job es war, Tiere für Ausstellungen etc. zur Verfügung zu stellen. Ich hatte mich eigentlich darauf verlassen, dass dies klappen würde, doch nach langem hin und her war es an Kleinigkeiten gescheitert. Da stand ich nun. Einen Monat vor Ende der Frist. Und ich hatte ein Audio. In meiner Verzweiflung gab ich bei ebay-Kleinanzeigen mein Schlagwort ein und da kam dieser Verleiher für Hochzeitstauben. Diese waren weiß, wie die Taube die ich brauchte und nicht zu teuer. Ich rief also bei ihm an und zwei Wochen später hatte ich bei meinem Dreh zwei Täubchen dabei.
Beim Dreh habe ich darauf geachtet, dass ich historisch möglichst korrekt bleibe, was mir bis auf den allerletzten Shot auch sehr gut geglückt ist (Beim letzten Shot sieht man im Hintergrund Autos…). Ich möchte mich hier noch einmal bei meiner Großartiger Kamerafrau und Cutterin Selina Rauterberg bedanken, bei meinem Kameramann Maurice Stenner und meinem Opa, der den alten Tesla verkörpert hat.
Kurze Zeit später bekam ich Bescheid, ich sei im Finale. Da das auf den Kuss der Muse warten in der ersten Runde so toll geklappt hatte, fuhr ich hier dieselbe Taktik. Schlechte Idee. Zehn Tage vor dem Finale musste ich anfangen, auch wenn ich bis dahin nur zwei Ideen hatte, die ich eher okay als toll fand. Ich beriet mich mit ein paar Leuten und fällte sechs Tage vor dem Finaltag die Entscheidung, welche Idee ich ausarbeiten würde. Wenig Zeit denkt ihr? Antwort: Ja!
Um meine Idee, welche im Frankenstein Dramolet endete, zu verwirklichen, brauchte ich Literatur. Dazu traf ich mich wieder mit Herrn Arnold. Einen Nachmittag später stand das große Gerüst. Puh. Aber jetzt begann die Fummelarbeit. Dass ich dafür die schlecht geschriebene BDSM-Gurke Shades of Grey lesen musste (Ich wollte ein Zitat daraus finden, wo der Sexualakt in seinen Anfängen beschrieben wird), war da noch das geringste Übel. Tagelang bastelte ich an der genauen Performance herum und prügelte mir mithilfe von Freundin und Schwester den Text ein. Da der Text aus Zitaten bestand war mir wichtig, dass ich ihn Wort für Wort konnte. Diese Woche war tatsächlich eine Qual, aber so ist das, wenn das Zeitmanagement daraus besteht, zu warten bis man es nur noch rechtzeitig schafft, indem man jede freie Minute mit Arbeit verbringt.
Der Tag des Finals war gekommen. Ich stand hinter der Bühne und machte mir Gedanken darüber, wie viel Zeit, Geld, Herzblut und Leidenschaft ich eingesetzt hatte, um dort zu stehen. Ich war stolz auf mich und ich wusste, dass ich mein Bestes gegeben hatte. Ich hatte nur vor einer Sache Angst. Meine Performance war eine kabarettistische Nummer, die lustig sein sollte. Wenn jedoch keiner lachen würde, dann würde ich auf der Bühne stehen und eine billige Zaubershow veranstalten, in der ich Bücher von überall herhole. Und dann sah ich mich im Raum um. Acht Menschen waren mit mir im Raum. Sie alle hatten mit ihrem Film so sehr überzeugt, dass sie sich gegen 20 andere Schüler bereits durchgesetzt hatten. Ich sah mir jeden einzelnen an und plötzlich war mir klar: Ich kann gar nicht gewinnen. Jeder einzelne von ihnen war so ein riesiges Talent und ich wusste, dass das Publikum heute acht großartige Performances sehen würde. Und mich. Wie soll ich so gut sein, dass ich mich gegen diese Leute durchsetzte? Mit diesem Gedanken im Kopf ging ich meine Performance noch einmal durch und mir fiel etwas auf. Ich hatte gar keinen Auftritt. Damit aus meiner Performance keine drittklassige Zaubershow wird, muss ich das Publikum ab dem ersten Augenblick überzeugen, dass es eine Comedynummer wird. Ich überlegte mir also meinen Auftritt und dann war ich auch schon dran. Und es lief bombastisch. Das Publikum hat mich von der ersten Sekunde an unterstützt und mich durch die ganze Performance getragen. Mir sind zwei/ drei Mal kleine Fehler passiert, aber ich konnte sie in mein Spiel einbauen und das Publikum hat sie zwar bemerkt, aber war dennoch auf meiner Seite.
Wieder hinter der Bühne war ich nur noch glücklich und erleichtert. Nach zwei Minuten fing mein Magen plötzlich an sich zu melden. Es fühlte sich so an, als hätte ich seit Tagen nichts gegessen. Ich ging ins Cafe und befriedigte also mein Hungergefühl. Das war wirklich krass. Vom Hochgefühl der Bühne zurück in der Realität. In dem Moment wusste ich: Ich habe mein Bestes gegeben und es ist so gut gelaufen, wie es nur hätte laufen können. Ich war sehr dankbar für den ganzen Wettbewerb, dafür, dass uns die Chance gegeben wird, unser eigenes Ding zu machen, unsere eigene Kreativität zu nutzen und in dem Moment war es zweitrangig, ob ich das Stipendium bekommen würde oder nicht. Ich war einfach glücklich…
einfach Spaß zu haben.“

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Der Wettbewerb ist nun ein halbes Jahr her und ich habe die ersten Zahlungen des Stipendiums bereits erhalten. Jedoch habe ich dieses Geld bisher nicht angerührt. Ich möchte es nämlich dafür verwenden, den Doppelabschluss aus Theater und Film an unserer Schule zu machen. Dies bedeutet einen finanziellen Mehraufwand ab Januar, den das Stipendium zwar tragen würde, jedoch sagten mir Absolventen, dass es schwer sei neben der Schule zu arbeiten, wenn man sich für den Doppelabschluss entscheide. Das heißt, dass ich die Zahlungen bis Januar spare, um in den letzten zehn Monaten der Ausbildung finanziellen Puffer zu haben, um nicht Unterricht für meinen Nebenjob ausfallen zu lassen.
Ohne das Stipendium, wäre es mir finanziell nur sehr schwer möglich gewesen, den Doppelabschluss zu stemmen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Ich finde es sehr schwer, Künstlern allgemeingültige Tipps zu geben. Ich erzähle hier einfach, was mir geholfen hat und hoffe, dass sich ein paar etwas daraus ziehen können.
Die Aufgaben sind sehr schön frei gestaltet. In der ersten Runde wird ein Video von 2-3 Minuten erwartet. Ich hatte für mich selbst den Anspruch, mit meinen Mitteln so nah wie möglich an ein professionelles Kurzfilmniveau zu kommen. Ich wollte einen so guten Film machen, dass ich ihn auch außerhalb des Wettbewerbs verwenden kann. Zum Beispiel für mein Showreel. Damit kam ich auch ganz schnell weg von dem alles-selber-machen Motto. Ich arbeite nach dem Prinzip: Du musst nicht alles wissen, du musst nur wissen wo es steht, bzw. wer es weiß. Dafür habe ich mich gefragt: Wer in meinem Bekanntenkreis hat Ahnung von Kameraarbeit? Wer kann schneiden? Wer kennt sich mit historischen Kostümen aus? Wer versteht etwas von Mikrofonarbeit. Auf einmal hatte ich eine Crew aus Freunden, die mir geholfen haben.
Nächster Punkt, Thema Text: Hier gilt dasselbe wie eben: Wir sind auf einer Schauspielschule. Das heißt, wir sind Schauspieler. Keine Regisseure, keine Autoren und keine Kameramänner. Wenn man einen guten Text findet, darf man den benutzen! Niemand erwartet von dir, dass alles komplett von dir ist. So hab ich mich auf meine Stärken fokussiert. Schauspiel und Regie. Für alles Andere hab ich mir Leute geholt.
Fazit: Anspruch hoch setzen, sich auf eigene Stärken fokussieren und für den Rest Hilfe holen!

Stipendiaten 2018/19

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Stipendienwettstreit – auf jeden Fall eines der Highlights meiner bisherigen Ausbildung zur Schauspielerin! Ich hatte die Möglichkeit mich in einer ganz persönlichen Performance neu herauszufordern und all meine Stärken, meine Kreativität und Freude am Spielen vor einer Jury zu zeigen und auszuprobieren – was bei zukünftigen Vorsprechen und Castings Alltag sein wird.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Durch den Gewinn des Stipendiums ist meine Zeit neben der Schule nun nicht voll mit einem Nebenjob ausgefüllt, sondern auch frei für den Fokus auf meinen Traum! Das ist schon Luxus!“

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Allen nachfolgenden Bewerbern kann ich nur sagen: Lasst euch nicht davon beeinflussen wie strukturiert und langfristig oder spontan und “aus dem Nichts” andere ihre Idee entwickeln. Letztendlich steht ihr alleine auf der Bühne und in dem Moment zählt nur das JETZT!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Hilfe, Streeeeessss!! Aber ab dem Moment, wo ich aufhört habe, es in erster Linie als Wettbewerb wahrzunehmen, konnte ich anfangen kreativ zu sein. Was ist wichtiger?Weiter verzweifeln, weil ich unbedingt gut sein oder mich nicht blamieren will, oder die geile Chance nutzen, eine eigene Idee aus meinem Kopf auf die Bühne zu bringen? Dann hatte ich plötzlich meinen Freiraum und meine Sicherheit komplett blöd zu sein und ich kam auf dumme Gedanken, die zur Performance führten.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Zum einen ist es eine riesige finanzielle Unterstützung, die mir ermöglicht, mehr Zeit in die Ausbildung anstatt in den Nebenjob zu investieren und mir die Möglichkeit bietet durch den Doppelabschluss sowohl Film als auch Theater noch besser kennen zu lernen. Zum anderen hat mir der Prozess geholfen, mehr Vertrauen in mich und meine Arbeit zu haben, was für mich die wichtigste Erfahrung überhaupt ist.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Mir hat es am meisten geholfen, mich mit Mitschülern und ehemaligen Bewerbern auszutauschen und vor allem sich gegenseitig zu unterstützen! Ansonsten: Nichts erzwingen, eine Idee kommt, selbst wenn sie erst eine Woche vorher da ist. Hauptsache sie bedeutet euch persönlich etwas. Natürlich spornt der Wettbewerb an, aber nicht unterkriegen lassen! Ich hatte die Hosen voll bis zur letzten Sekunde. Die Angst zu versagen ist immer da, aber es ist total egal! Selbst wenn die Hälfte deiner Performance schief läuft – es merkt keiner! Niemand weiß was genau du geplant hast, also hau raus!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Es ist ein Wettkampf der trotz viel individuellem Ehrgeiz immer positiv und unterstützend blieb und ich sah es als eine schöne Möglichkeit die eigene Kreativität zu nutzen und zu erforschen. Durch die Aufgabe war man gezwungen selbständig kreativ zu werden, zu planen, zu organisieren usw. Dadurch wurde die Selbständigkeit in einem Maß auf die Probe gestellt wie sonst nicht.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung, da ich mich damit voll auf die Ausbildung konzentrieren und die Option des Doppelabschluss in Erwägung ziehen kann.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Nutzt die Freiheit, die euch überlassen wird. Probiert euch aus und macht auf was Ihr Lust habt!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Ich hatte unglaublich viel Spaß. Ich habe mir selber keinen Druck gemacht und genoss die Freiheit, das tun zu dürfen und das sagen zu dürfen, was ich will. Sein eigener Regisseur, Cutter, Drehbuchautor, Bühnenbildner, etc. zu sein ist nicht gerade eine leichte Aufgabe und mein Arbeitsprozess bestand auch sehr viel aus Alles-über-den-Haufen-werfen, aber das ist ja gerade das spannende daran, dieses „Verloren-sein“. Besonders die Solo-Performance war unglaublich aufregend, weil man einfach für alles verantwortlich ist und das dann auch noch vor Leuten aufführt, also blöd gesagt: Wenn es Scheisse wird und das Publikum es nicht geil findet, ist es dein Fehler. Demzufolge gilt aber auch: Wenn es geil wird und das Publikum es liebt, dann ist es dir zu verdanken! Beide dieser Gedanken, waren in meinem Kopf, als ich auf meinen Auftritt gewartet hab, aber schlussendlich versuchte ich einfach Spaß zu haben.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Das Stipendium ermöglicht mir, den Doppelabschluss zu machen und nebenbei nicht arbeiten zu müssen. Somit kann ich mich im letzten Semester voll und ganz auf das konzentrieren, was ich liebe: Schauspiel!

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Habt Spaß an der ganzen Sache, macht euch nicht mehr Druck, als eh schon da ist, und wenn ihr euch fragt: „Kann ich das wirklich machen?“ seid ihr höchstwahrscheinlich auf dem richtigen Weg!

Stipendiaten 2017/18

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Für mich war es wichtig, dass ich das nicht als Wettbewerb sah. Es herrscht genug Druck auf einem. Ich hatte Freude etwas ganz Eigenes zu präsentieren. Es hat mir unglaublich Spass gemacht, meine Arbeit zu beginnen, sie zu entwickeln, an ihr zu verzweifeln, sie über den Haufen zu werfen, sie von Neuem zu beginnen und sie endlich, endlich zu beenden. Es ist ein geiler Prozess!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Ich muss nebenbei nicht mehr arbeiten und kann mich voll und ganz auf das Studium konzentrieren! Dafür bin ich sehr, sehr dankbar!

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Schmeisst den ganzen Stress, Druck und Konkurrenzkampf in den Müll. Habt Freude an euerem Beruf. Bleibt immer leicht und heiter und macht genau das, wonach euch ist. Am Schluss seid ihr sowieso Helden, mit Stipendium, oder ohne!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Wettbewerb, war eine tolle Erfahrung und hat mir gezeigt, dass ich mir und meiner Kreativität vertrauen muss. Des Weiteren war es eine tolle Erfahrung zu merken, dass trotz der ganzen Konkurrenz unter den Finalisten, eine unglaubliche Verantwortung füreinander und Spaß miteinander entstand, eine tolle Vorstellung zu kreieren.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Durch das Stipendium habe ich jetzt einfach die Möglichkeit, den Doppel-Abschluss aus Film und Theater zu machen und somit noch mehr Möglichkeiten der Ausbildung wahrzunehmen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Meine Empfehlung für zukünftige Bewerber ist: keep it simple. Sonst verrennt man sich in hochkomplexen Gedanken, die weder leicht umzusetzen, noch verständlich sind.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Ich habe mich noch nie so intensiv mit mir selbst, mit einem Thema was mich privat und künstlerisch tagtäglich beschäftigt, auseinandergesetzt. Mich immer wieder mit meinen Ängsten und auch Wünschen zu konfrontieren, war oft unangenehm und nicht immer einfach, aber genau deshalb so unglaublich bereichernd, denn ich konnte durch die Zeit als Mensch und Künstler wachsen und sehr gestärkt aus dieser Arbeit gehen. Das Thema Sehnsucht und Fiasko hat genau meinen künstlerischen Nerv getroffen. Wünsche und Träume sind die eine Seite der Medaille, doch auch das Scheitern gehört zum Leben dazu. Dieses Thema auf mich zu übertragen, denn ich wollte gerne was persönliches von mir zeigen, war einerseits nahe liegend, andererseits aber auch eine große Herausforderung. Sich bewusst, sich selbst, den eigenen Spiegel vorhalten ist nicht einfach. Aber genau das war meine Aufgabe!!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Ich arbeite sehr hart und fokussiert an mir. Schon von dem ersten Tag an, liebe ich die Arbeit und nutze jede Möglichkeit mich weiterzuentwickeln. Jetzt ein Stipendium bekommen zu haben, ist für mich eine wundervolle Bestätigung meiner Arbeit die ich täglich mache. Ich liebe meine Arbeit sehr und durch das Stipendium habe ich nochmals unglaublich viel Motivation für das letzte Ausbildungsjahr bekommen. Außerdem habe ich gelernt eigenverantwortlich ein Projekt zu entwickeln. Regisseur, Dramaturg, Kameramann, Cutter, Schauspieler zu sein. Einen künstlerischen Prozess selbstständig und eigenverantwortlich durchzumachen, alle Hochs und Tiefs zu erleben, denn es funktioniert nicht immer alles sofort. Und dann nicht aufzugeben und sich nicht entmutigen zu lassen. Veränderungen im Prozess zuzulassen. All das waren wichtige Erfahrungsprozesse für mich. Noch eine Sache hat mich sehr bereichert. Für ein eigenes Projekt sind helfende Hände unabdingbar. Freunde und Kollegen haben mir bei der Umsetzung meines Projektes sehr geholfen. Tipps und Ideen zu bekommen und diese auch anzunehmen. Das ist in meinen Augen sehr wichtig. Es braucht immer einen Blick von außen. Diese Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und Freunden war unglaublich bereichernd.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Die Tatsache, dass es diesen Förderverein gibt, dass es Menschen gibt, die dich Unterstützen und an dich und an deine Arbeit glauben, die in dir etwas sehen und dir einen leichteren und somit intensiveren Ausbildungsweg bereiten wollen, ist schlichtweg unglaublich. Diese Chance ist wirklich einzigartig. Dafür bin ich sehr dankbar! Genauso wie sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich künstlerisch auszuprobieren. Und deswegen würde ich jedem raten, sein eigenes Projekt zu sein. Nimm nicht ein fiktives Thema oder eine fiktive Person. Nimm dich, sei du und arbeite damit. Denn genau DAS macht dich größer und stärker und bringt dich auf deinem künstlerischen Weg weiter.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Erst einmal war ich erleichtert über die kollegiale Arbeitsweise, die allgemein aufgeregte Stimmung in der Stufe an sich. Ich fühlte mich in keinem Moment in einen blutigen schauspielerischen Gladiatorenkampf geworfen, viel mehr herrschte bis zum letzten Atemzug vor dem Auftritt ein Miteinander. Ich war unter Mitstreitern und nicht unter Konkurrenten. Dennoch, ob mit Hilfe oder ohne, blieb es eine Aufgabe, die ich für mich meistern musste, eine Herausforderung für die ich erst einiges verstehen musste, um sie zu bewältigen. So musste ich erst dutzende Ideen über Bord werfen, bis ich etwas gefunden habe, was mir in der Arbeit so viel Freude bereitete, dass die innere Unsicherheit und die Frage danach, ob das wohl ausreicht, schlicht unter der Arbeitsfreude verstummt sind. Ich habe so lange nach einer Idee gesucht, bis ich etwas gefunden habe, was ich für mich machen kann, weil es mir selbst Freude bereitete und erkannte dabei für mich, dass ich den Fokus nicht darauf setzen muss besser als andere, sondern vor allem ich selbst zu sein. Ich denke ich habe mich durch den Wettbewerb besser kennen und zu verstehen gelernt.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Es erleichtert mich um einigen finanziellen Druck, sodass ich mich nun mit sehr viel mehr Aufmerksamkeit dem Kern dieses Lebensabschnittes widmen kann: Der Ausbildung zum Schauspieler! Nun kann ich mich wacher, erleichterter und mit mehr Zeit und Energie ganz dem hingeben, wofür ich brenne. Das Stipendium hilft mir dementsprechend sehr dabei den Ausbildungsprozess zu verbessern, immer mehr oder größere Schritte gehen zu können und die Zeit in der Schule optimal nutzen zu können. Ein schönes Gefühl, sich auf diese Weise der Arbeit hingeben zu können.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Bleibe dir selbst treu, so simpel und abgekaut das vielleicht klingen mag, aber dies auf der Bühne oder gar im Privaten zu tun wird wohl nie aufhören Mut zu verlangen. Zeige und arbeite an etwas, wo du von Herzen hinter stehst und womit du dich ehrlich identifizieren kannst, dann werden die Leute ihn sehen und spüren, diesen Mut. Dann wird es ein Teil von dir und du kannst dich mit voller Freude in die Arbeit stürzen!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Wettbewerb hat mich das ganze Jahr über beschäftigt. Ich habe gerechnet mit Rivalität, aber sobald die Finalisten bekannt gegeben wurden, gab es nur Kollegialität und Hilfsbereitschaft. Man steht alleine im Wettbewerb, aber man wird gefordert das Beste von sich zu zeigen, und die Leistung selber motiviert natürlich sehr.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Das Stipendium ermöglicht es mir den Doppelabschluss zu machen und mich in das letzte Jahr zu bombardieren mit soviel Stoff und Erfahrung wie möglich. Ohne Stipendium wäre das eine viel schwerere Last gewesen. Jetzt habe ich das Glück mich besser auf die Schule konzentrieren zu können und dafür bin ich sehr dankbar.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Halte es persönlich und habe Spaß. Ohne Spaß daran zu haben kann man nicht gewinnen, glaube ich. Es ist wichtig die Erfahrung zu machen für ein konkretes Resultat zu spielen, und auf die Suche zu gehen nach einer runden Sache. Vergiss nicht, es soll unterhaltsam sein!

Stipendiaten 2016/17

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Ich habe ihn als große künstlerische Bereicherung wahrgenommen. Es war eine sehr aufregende und euphorische Zeit für mich. Die Möglichkeit, sich als eigenständige Künstlerin mit einem Thema grenzenlos zu beschäftigen, hat ungeheuren Spaß gemacht. An einem konkreten Projekt zu arbeiten und dranzubleiben, ist einfach eine tolle Spielwiese. Ich habe sehr viel zum Thema Selbstermächtigung und bei-sich-bleiben gelernt. Schließlich war es auch wirklich eine nervenaufreibende Zeit, die durchaus ihre Krisen und Selbstzweifel mit sich brachte. Diese Plattform, sich kreativ auch damit auseinanderzusetzen, dem zu stellen und trotzdem im geschützten Rahmen der Schule zu sein, war ein großes Geschenk. Den Film hätte ich wahrscheinlich ohne den Wettbewerb nie gemacht!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Schon allein die zwei Arbeiten für die Bewerbung überhaupt entwickelt zu haben, brachten mich als Schauspielerin weiter voran. Natürlich ist dann das Stipendium eine große Bestätigung und Anerkennung meines Spiels. Es ist für mich ein Feedback, in welche Richtung mein Weg weitergeht, wie ich weiterarbeiten kann und auch zu begreifen, was ich schon mitbringe und dass ich auf meine Stärken vertrauen darf. Diese Rückmeldung von Fachleuten außerhalb der Schule und damit einen frischen, neuen Blick zu bekommen, ist für mich sehr wertvoll gewesen. Manchmal bin ich ja auch in einem Alltagstrott. Für die Zukunft ist das Stipendium selbstverständlich eine große finanzielle Erleichterung. Ich hatte während der ersten Ausbildungsjahre schon oft
bemerkt, wie mir solchen Sorgen im Hinterkopf herumschwirrten. Oft hatte ich das auch unterschätzt, was das unterbewusst mit mir machte. Ich fühle mich befreiter. Und ein weiterer, nicht ganz unerheblicher Aspekt ist die Möglichkeit, einen Doppelabschluss machen zu können, mit weniger Steinen im Weg.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Unbedingt mitmachen und bewerben! Bleibt bei euch! Macht euer Ding! Lasst euch nicht verunsichern. Eure Ideen sind sie Besten. Schon allein die Tatsache, einmal mehr vor der Kamera stehen zu dürfen und dann vielleicht einmal mehr auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehen zu dürfen, EURE Arbeit zu präsentieren, ist jeder Aufwand wert. Deshalb ist unser Beruf so großartig! Dafür machen wir das! Traut euch, seid mutig! Arbeitet mit Liebe, Leidenschaft und Hingabe.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Alles in allem war der Wettbewerb für mich eine durchweg erfrischende Zeit. Neben dem alltäglichen Studium-Wahnsinn, dem loslassen etlicher Schließmuskeln und mehreren Piercings am Damm, bekam man nun endlich die Gelegenheit eine Sache selber anzupacken und für seine eigene Idee kreativ aktiv zu werden. Mehr als die Aufgabenstellung war nicht vorgegeben, also hatte man alles in der Hand und das war enorm inspirierend als auch motivierend. Ob nun Film- oder Bühnenperformance, das Ding war dein Baby und das fühlte sich richtig gut an!

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Das Stipendium und der Weg dahin haben mir gezeigt, dass Dinge wie Eigeninitiative, Selbstvertrauen und Überzeugung wichtige Bestandteile für die Ausbildung und die eigene Zukunft sind.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Mitmachen! Gas geben! Spaß haben und das Ding rocken!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Im Nachhinein betrachtet kann ich nur sagen, dass ich den Wettbewerb als wahnsinnig bereichernd, weiterbringend und spannend bezeichnen würde. Es war eine sehr spannungsgeladene Zeit, in der ich auch viel über mich selbst erfahren und mich vor allem auch weiterentwickelt habe. Klingt alles sehr positiv, ist es rückblickend aber auch. Als das Thema (Lust und Wahn) bekannt gemacht wurde, war ich erstmal erschlagen. Erschlagen von der Unendlichkeit an Möglichkeiten, mit denen ich mich
künstlerisch befassen kann. Aber dann fing ich sehr schnell an nachzudenken und mir zu überlegen, wo MEIN Bezug zu dem Thema ist, inwieweit verspüre ich Lust und/oder Wahn. So kam ich auf meine Idee für das Video in der ersten Runde. Ich hab alles geplant, hatte super tolle Bilder in meinem Kopf und dann kam der Dreh. Und es funktionierte nicht. Es funktionierte nicht so, wie ich mir es vorgestellt hatte. Irgendwie passte es nicht mehr zusammen. Ich war kurz vorm Verzweifeln. „Warum klappt es nicht so, wie ich es im Kopf hatte?“, dachte ich mir. Aber es half alles nichts und dann kam mir plötzlich intuitiv die Idee, wie es sich anders doch auch darstellen lässt. Und dazu musste ich einfach nur meine Idee etwas minimieren, ich hatte mir zu viel auf einmal vorgenommen. Als ich das Video abgeschickt hatte war ich erst mal erleichtert, die erste Runde war „geschafft“ und etwas anderes als abwarten ging nicht mehr. Als dann die Mail kam mit den Teilnehmern der zweiten Runde war ich erst mal erleichtert und auch ein wenig Stolz. Doch es blieb keine Zeit sich darauf auszuruhen, die nächste Aufgabe stand ja schon bevor. Also machte ich mich an die Arbeit, sammelte Ideen, plante und begann zu proben und schmiss dann eine Woche vor der Aufführung nochmal alles um, weil ich mich selbst in dem ganzen Prozess und in der Performance verloren hatte. So stand ich nochmal „am Anfang“ und in den letzten Tagen vor der Präsentation stand ich so gut wie dauerhaft unter Strom. Ich hatte Angst. Warum auch nicht? Immerhin präsentiert man sich selbst, sein eigenes Konzept, dass was einem wirklich wichtig ist. Da
will man natürlich nicht versagen. Aber das gehört dazu. Mir wurde während des Wettbewerbs bewusst, dass diese Angst ja immer irgendwie da ist und man kann sie auch nicht einfach umgehen. Immerhin riskiert man etwas. Und man muss auch etwas
riskieren, um weiterzukommen. Das wurde mir sehr stark bewusst und das nehme ich mir besonders mit aus diesem Wettbewerb. Aber das wichtigste: Ich habe es, allen Hindernissen zum Trotz, durchgezogen. Für mich war das eine wichtige und gute Erfahrung.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Ganz einfach gesagt: es entlastet. Es entlastet mich und meine Eltern. Meine Eltern müssen mir nicht mehr so stark unter die Arme greifen und ich kann mich mehr auf die Ausbildung und das Vorantreiben meiner eigenen Kreativität konzentrieren. Das Thema Geld ist im Kopf einfach ein gutes Stück nach hinten gerückt. Ich muss nicht mehr nur daran denken, kann etwas weniger arbeiten und habe mehr Zeit mich eigenen Ideen, wie zum Beispiel Schreibprojekten, zu widmen, die ich schon viel zu lange vor mir herschiebe.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Ich kann nur sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt an dem Wettbewerb teilzunehmen. Ich finde einfach die Erfahrung, eigenverantwortlich und einem künstlerischen Impuls folgend, etwas auszuarbeiten und sich dadurch auszudrücken ist unheimlich wertvoll. Das sollte sich keiner entgehen lassen. Und ich kann nur raten, immer man selbst zu bleiben, und sich selbst in das Video/die Performance einfließen zu lasen. Umso persönlicher es ist, umso wahrer wird die Aussage dadurch und umso mehr kommt es beim Gegenüber an. Mir hat das im Wettbewerb geholfen. Auf jeden Fall: Nimm teil und finde DEINEN Weg. Es ist eine Erfahrung und an Erfahrungen wächst man.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Der Wettbewerb war für mich eine kleine Reise durch viele kreative Phasen, von denen ich vorher nicht gedacht hätte, dass ich das alles selber schaffen könnte. Als wir das Thema erhalten hatten, war ich wie ein leeres Blatt und hatte keinen blassen Schimmer wie ich mit dem Film anfangen sollte, bis ich für mich begriffen hatte, dass es nicht darum geht das Endprodukt schon zu kennen, sondern einfach den ersten Schritt zu machen. Anzufangen! Einfach mal die ersten Ideen zu drehen und aufzunehmen und dann festzustellen, dass es doch in eine andere Richtung geht, was auch total in Ordnung ist. Eine Art Selbsterkenntnis, weil mir klar wurde, dass es auf alle kreativen Arbeitsprozesse zu übertragen ist. Vor allem als Schauspieler/in.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Der gesamte Prozess hat mir gezeigt, dass ich zu mehr fähig bin, als ich mir selbst zugetraut hatte, als Schauspielerin und Regisseurin. Als Beispiel wäre da die Solo Performance, ich habe immer schon die größte Panik davor gehabt alleine auf der Bühne zu spielen, weil da kein anderer ist auf den ich mich sonst verlassen könnte. Dann war es soweit und ich habe dieses Gefühl von „alleine auf der Bühne zu sein“ sehr genossen, weil der Moment nach dem Auftritt alleine von der Bühne abzugehen, mehr so war als hätte Ich auf der Bühne das persönlichste das ich zu bieten hatte hinterlassen und dafür war nur ich verantwortlich!!! Tja und diese Erkenntnis habe ich erst durch den Solo Bühnenauftritt erkannt. Seitdem trage ich das Gefühl mit mir, mir mehr erlauben zu können in der Arbeit. Mich selber endlich als Künstlerin akzeptiert zu haben! Das habe ich mir erst danach eingestanden.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Dass jeder der die Chance dazu hat an dem Wettbewerb mittzumachen, auch in der Pflicht ist, sich selbst gegenüber, daran teilzunehmen.Weil der Arbeitsprozess, mit all den Auf und Abs, dich viel stärker als Schauspieler und auch als Person macht.

Stipendiaten 2015/16

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Den Wettbewerb habe ich als sehr anspornend und herausfordernd erlebt. Und eigentlich auch als sehr still gegen Aussen. Jeder Teilnehmer hat für sich alleine gearbeitet, gedacht, konstruiert, geprobt. Man hat sich kaum ausgetauscht. Das war wie eine stille Vereinbarung und auch gut so, so blieb man in seiner Ruhe und hat sich erst gar nicht unter Druck setzen können mit Dingen wie „ach der/die macht das so? dann ist meine Idee vielleicht ganz falsch“ Das habe ich als sehr angenehm empfunden und würde es beim nächsten Wettbewerb genau so handhaben wollen. Ich hatte während dieser Zeit ohnehin kaum Gedanken für Anderes. Alles drehte sich rund um die Uhr um das Stipendien-Projekt. Es war ein ganz und gares Eintauchen in das Thema Liebe und Leidenschaft und durch erste riesen Schwierigkeiten und erstmaligem totalem „Verlorensein“ kam dann die Auseinandersetzung mit dem „was ist Liebe überhaupt? Wo ist sie überall zu finden, was bedeutet sie in der Literatur, was in der der Gesellschaft, was ist sie für mich? Was sind meine Assoziationen dazu? Was will ich erzählen“ kamen recht schnell erste Bilder und Vorstellungen und irgendwann fing die Phantasie nur so an zu fliessen. Täglich, stündlich, ja manchmal minütlich oder auch Nachts beim Träumen kamen neue Ideen dazu. Wie bei einer Zeichnung, wurde alles mit jedem Strich klarer und eindeutiger und das war die wohl tollste Erfahrung. Ich habe gelernt, dass ich auf meine Kreativität vertrauen kann und dass etwas ins Rollen kommt und entstehen kann, wenn man Zeit und Arbeit investiert und nicht aufgibt, sondern immer weiter forscht und darauf vertraut, dass man etwas schaffen kann. Das würde ich als einen sehr wertvollen Prozess bezeichnen, der mir für meine Zukunft als Schauspielerin unglaublich viel Kraft gegeben hat, mich sehr inspiriert hat und wobei ich enorm viel gelernt habe.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

2016 – Rückblick: „Gerade habe ich meine damaligen Antworten noch einmal durchgelesen. Ergänzend zur Frage 2 kann ich natürlich berichten, dass ich enorm davon profitiert habe, meine Arbeit neben dem Studium auf die Hälfte reduzieren zu können. Ich habe den Theaterabschluss gewählt und konnte mit Hilfe des Stipendiums während den Probezeiten für das Abschlussstück sogar ganz auf die andere Arbeit verzichten. Das ermöglichte mir, meine Kräfte einzuteilen und mich voll und ganz auf das Stück zu konzentrieren. Da das Wintermärchen (was sich ja damals aus der Jury-Besetzung ergab) letztes Jahr in Harburg Erfolg feierte, werden wir es diesen Dezember am Altonaer Theater spielen und somit ist mein Start in das Berufsleben für diese Zeit auch schon abgesichert und wer weiss, was sich daraus weiter ergeben kann. Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich, dass sich so eine Auszeichnung ganz gut macht in der Vita.“
2015: „Seit Beginn meiner Ausbildung an der Schule für Schauspiel Hamburg habe ich neben dem Studium oft und lange gearbeitet. Ich ging, wie andere auch, nach einem ganzen Tag Schule noch 9-10 Stunden arbeiten und war teilweise am nächsten Morgen entsprechend kraftloser. Das Stipendium ermöglicht es mir, etwas weniger zu arbeiten und mehr Zeit für mein Studium investieren zu können. Ausserdem wurde ich aufgrund des Stipendien-Vorspiels für das diesjährige Wintermärchen am Harburger Theater engagiert.“

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

2016 – Rückblick: „Zu meiner Antwort von Frage drei kann ich kaum was ergänzen – nur ein Jahr später fett unterschreiben. Naja und vielleicht, dass man sich durch diese Erfahrung immer mehr traut, seine Ideen zu verwirklichen. Man fängt an, sich so einiges zuzutrauen und das ist in dem Beruf nie verkehrt.“
2015: „Den künftigen möglichen Stipendiaten würde ich in erster Linie empfehlen: Bewerbt euch! Schon nur der Entscheid, an dem Wettbewerb teilzunehmen, bringt euch in ein Selbstengagement. Durch die Teilnahme erreicht ihr eine grosse Selbstständigkeit, eine Ernsthaftigkeit euch selbst und eurem Beruf gegenüber. Etwas ganz alleine zu erarbeiten, schwanger zu gehen mit einem Thema und schlussendlich „zu gebären“ ist ein so grossartiger Prozess, der euch eine Sicherheit geben kann, die ihr vorher vielleicht noch nicht in dieser Form erfahren habt. Ihr findet heraus, wie ihr funktioniert und kriegt vielleicht auch einen völlig neuen und uneingeschränkteren Zugang zu eurer Kreativität und euren Ideen. Und : Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt eure Vorstellung von etwas, und die ist es allemal wert, verwirklicht zu werden. Zwischenzeitlich zweifelt man natürlich immer wieder an sich, will alles hinschmeissen und denkt, dass man es nie schafft. Dann tut eine kleine Pause gut, ein kurzes Aufschnaufen – sich mit etwas ganz anderem beschäftigen, um dann mit neuem Mut wieder weiterzurabeiten. Ich hatte mir zum Beispiel körperlich etwas vorgenommen und erst bei der Probe festgestellt, dass ich das kräftetechnisch gar nicht schaffe. Dann habe ich eineinhalb Stunden (von zwei, in denen ich den Raum zur Verfügung hatte) nur geheult und geflucht. Zwei Tage später (am Tag vor dem Vorspiel) habe ich herausgefunden, wie ich es doch mit ein bisschen anderer Technik doch schaffen kann. Ich musste nur ein wenig wegkommen von meiner Ursprungsidee und schlussendlich hats sogar noch besser zum Thema gepasst. Das war nötig. Auch Veränderungen und Abweichungen zulassen und vielleicht mal die eine oder andere Idee loslassen. Alles in allem möchte ich sagen: Es lohnt sich – für euch, für eure Zukunft, für euren Beruf. Viel Glück und Erfolg!“

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Ich fand es sehr aufregend und anregend sich mit dem Thema Liebe und Leidenschaft so intensiv auseinanderzusetzen.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Ich habe einen höheren Drang zur Eigenverantwortung entwickelt und ein großes Maß an Selbstvertrauen in meine Arbeit gewonnen.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Einfach machen! Man kann nichts verlieren nur gewinnen!

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Im Nachhinein betrachtet, war der Wettbewerb das Beste was mir passieren konnte. Statt Löcher in die Luft zu starren oder im Müßiggang zu versinken wurde ich mit einer konkreten Aufgabenstellung wachgerüttelt und konnte mich tagelang gezielt, ohne ein vorgeschriebenes oder selbsterdachtes Resultat krampfhaft erreichen zu wollen oder zu müssen, in meiner ganzen künstlerischen sowie menschlichen Freiheit bewegend, mit eben dieser gestellten Aufgabe beschäftigen. Die Beschäftigung und die Abarbeitung der Aufgabe, mit all ihren Überlegungen, Tüfteleien, aufkommenden Problemen, handwerklichen Umsetzungen, neuen Ideen und und und, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich konnte mich dadurch selbst ein Stückchen besser kennenlernen, viel von der Arbeit lernen und mich sehr lebendig fühlen.
Deswegen bin ich sehr dankbar, dass ich bei dem Wettbewerb teilnehmen durfte.
Der ganze Stress, der diesen Prozess begleitet hatte und auch die Aufregung, vor allem bei der Präsentation vor Live-Publikum und Jury, darf natürlich nicht vergessen werden hier erwähnt zu werden, gehört ja aber irgendwie, in seiner ganzen Ausprägung, zu diesem Beruf dazu und ist, mit etwas Abstand betrachtet, immer wieder lustig.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

Seit ich das Stipendium gewonnen habe, denke ich nicht ständig darüber nach: wie viel Geld ich habe; wie viel Geld ich brauche; wo ich Geld herbekomme; was ich mit dem Geld machen muss; wie viel Geld die anderen haben; warum wir alle Geld brauchen. Wenn diese Gedanken sich reduzieren, kann ich durchatmen und mich viel besser auf meine Ausbildung und auf das Wesentliche der Arbeit konzentrieren.
Wenn man jedes Wochenende oder jeden Abend nach der Schule zur Arbeit muss, um sich überhaupt irgendwie die Ausbildung leisten zu können, ist man irgendwann nicht mehr aufnahmefähig und nicht zu 100Prozent in der Lage, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Das Stipendium macht das wieder möglich.

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

Ein Stipendium zu haben ist geil. Wenn Du ein Stipendium haben willst, musst du geben, was du kannst, um eins zu bekommen.

1. Wie hast Du den Wettbewerb selbst erlebt ?

 

Bäääm! Bereichernd, aufregend, belebend! Die selbstständige Arbeit ist fordernd und wahnsinnig wertvoll. Für mich war das eine sehr intensive und lehrreiche Erfahrung.
Ich fand es sehr aufregend und anregend sich mit dem Thema Liebe und Leidenschaft so intensiv auseinanderzusetzen.

 

2. Inwieweit hilft bzw. hat Dir das Stipendium weitergeholfen, Deine Ausbildung zum Schauspieler*in zu verbessern wie es ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre?

 

2016 – Rückblick: „Wenn ich jetzt so ins 3. Jahr zurückblicke, denke ich: Wow! Ich bin echt unglaublich dankbar für dieses Stipendium! Es war auf jeden Fall eine finanzielle Unterstützung, die ich sehr geschätzt habe, aber noch viel wichtiger: Das Stipendium gab mir die Kraft und Motivation mich immer wieder zu verbessern, neue Herausforderungen mit offenen Armen anzunehmen und an mich und mein Können zu glauben und zu vertrauen. Ich habe durch das Stipendium einen neuen Ansporn entwickelt, der mein Selbstvertrauen als Schauspielerin enorm gestärkt hat. Für diese wertvolle Zeit bedanke ich mich ganz herzlich.“
2015: „Das Stipendium ermöglicht mir das Arbeitspensum zu reduzieren. Das gibt mir die Möglichkeit mich noch intensiver auf die Ausbildung zu fokussieren und beispielsweise in schulexternen Projekten zusätzliche Erfahrungen zu sammeln.“

 

3. Was würdest Du zukünftigen Bewerbern*innen über das Stipendium erzählen und ihnen für ihre Bewerbung empfehlen ?

 

2016 – Rückblick: „Do it, Do it, Do it! Du kannst nur gewinnen! Ob du ein Stipendium bekommst oder nicht, ist nicht wichtig, wichtig ist, daß du mitmachst und diesen ganzen Prozess durchlebst. Dich mit einem Thema auseinandersetzen, dich selber zu hinterfragen, dich mit deiner Kreativität und Fantasie auszuprobieren, eine Idee haben und dann merken, daß es doch nicht funktioniert, kurz durchdrehen und dann versuchen wieder von vorne anzufangen und plötzlich schießt dir ein neuer Gedanke durch den Kopf usw… Das ist deine Arbeit, deine Investition, aber für all das und noch viel mehr ist diese hochspannende Erfahrung Gold wert. Also melde dich an, es lohnt sich!“
2015: „Ich ermutige alle, sich dieser kreativen Arbeit zu stellen, allein die Erfahrung ist für jeden ein Gewinn. Auf jeden Fall kann ich das Erarbeiten eines eigenen Textes empfehlen.“

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